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Robert Syska

Stromausfall: Licht aus für 5000 Einwohner der VG Kirner Land

VG Kirner Land. Weil ein Baum auf eine Hauptleitung stürzte, ging heute Morgen für rund 5000 Einwohner in mindestens vier Ortsgemeinden das Licht aus.

Ein umgestürzter Baum sorgte heute Morgen für Stromausfall in der VG Kirner Land. Nach rund drei Stunden hatten die letzten Haushalte wieder

Ein umgestürzter Baum sorgte heute Morgen für Stromausfall in der VG Kirner Land. Nach rund drei Stunden hatten die letzten Haushalte wieder "Saft."

Bild: Sebastian Schmitt

von unserem Mitarbeiter Sebastian Schmitt

Um 6.57 Uhr war der Strom weg: Ein umgestürzter Baum sorgte heute Morgen für einen längeren Stormausfall in Teilen der VG Kirner Land. In der Stadt Kirn fiel der Strom in knapp 35 Prozent des Stadtgebietes aus, betroffen waren dort rund 2.900 Bürger - darunter auch die Abfüllanlagen der Kirner Brauerei. "Wir hatten gerade die Abfüllanlage desinfiziert und wollten mit der Abfüllung beginnen", so Geschäftsführer Sven Schirmer. "Die Flaschen waren in der Waschmaschine und das Bier in den Leitungen. Wir mussten das Bier in den Leitungen entsorgen, die Flaschen auf ein Neues waschen und die Anlage neu desinfizieren. Aber wir sind mit einem blauen Auge davongekommen."

Ein Stückchen weiter waren die Einkaufsmärkte gerade dabei, ihre Frischtheken mit Wurst und Käse zu befüllen. "Plötzlich stand ich mit meinen Mitarbeitern komplett im Dunkeln, wir mussten den Betrieb einstellen", berichtete Metzger Marco Müller. "Wir sind froh, dass die meisten Stromausfällenur relativ kurz sind. Das halten moderne Gefrierschränke problemlos aus."

In den Gemeinden Oberhausen, Hennweiler Hahnenbach und dem Kirner Stadtteil Kallenfels war es komplett dunkel. Hier wurden die Feuerwehrgerätehäuser vorsorglich besetzt, damit die Bürger auch ohne Telefon Hilfe rufen konnten.

Auch für die Kinder der Kita Waldwichtel in Oberhausen war die "Erfahrung Stromlos" spannend: "Die Kinder kamen teilweise mit Taschenlampen bei uns in die Einrichtung an", berichtet Kita-Leiterin Heike Zerfaß. "Wir öffnen ja bereits um 07:15 Uhr, keines der Kinder hatte Angst, aber jeder hatte viel zu erzählen."

Rund drei Stunden später, gegen 10 Uhr hatte der letzte Haushalt wieder Strom.


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