

Remagen. In seiner letzten Sitzung des Jahres am 12. Dezember hat der Remagener Stadtrat ein Mobilitätskonzept für Remagen verabschiedet. Das Leitbild lautet am 12. Dezember »gleichberechtigt, miteinander, mobil« folgt. Das Mobilitätskonzept ist Ergebnis mehrerer Klausurtagungen von Politik und Verwaltung sowie einer Online-Bürgerbefragung aus dem Herbst 2020. Es umfasst die Bereiche »Fußverkehr, Radverkehr, ÖPNV, Autoverkehr, Mobilität über den Rhein und Barrierefreiheit«. Kernstück des Konzeptes ist eine Sammlung von Maßnahmen, die fortwährend erweitert, verändert und priorisiert wird.
Dazu gibt es aktuell zwei Arbeitsgruppen mit Bürgerinnen und Bürgern, um weitere konkrete Vorschläge für die Bereiche Fahrradverkehr sowie Barrierefreiheit zu erarbeiten. So will die Stadt Remagen die Belange der Bevölkerung für alle Verkehrsarten stärker einbeziehen und nachhaltige Mobilitätsformen stärken. Das Konzept soll daher als »lebendiges Arbeitspapier« verstehen werden.
»Unser Mobilitätskonzept ist der Beginn eines Prozesses, den wir zusammen mit der Bevölkerung gestalten möchten. Aus der Online-Befragung haben wir bereits sehr viele Ideen und Anregungen mitgenommen. Im Mobilitätskonzept steckt sehr viel Arbeit, um möglichst alle Personengruppen und Verkehrsarten zu berücksichtigen«, sagt Bürgermeister Björn Ingendahl.
Einige Maßnahmen aus dem Mobilitätskonzept hat die Stadt bereits umgesetzt, andere befinden sich derzeit in der Planung. Im Jahr 2022 wurden zwei Radservicestationen mit Werkzeug und Luftpumpen am Remagener Bahnhof und der Touristinformation installiert. Zudem wurde Tempo 30 wurde in allen Ortskernen eingeführt und es wurden Wirtschaftswege asphaltiert, um sie für den Radverkehr attraktiver zu machen. Derzeit werden sechs Ladestationen für E-Autos im Stadtgebiet installiert und zentrale Mobilitätsstationen zur Verknüpfung von Verkehrsarten und mit Abstellmöglichkeiten geplant.
Im Mobilitätskonzept sollen auch ökologische Belange beachtet werden. So stehen den Mitarbeitenden der Stadt Remagen seit Ende 2021 neben den Dienstwagen auch Pedelecs für Dienstfahrten zur Verfügung. Außerdem können sie seit dem Frühjahr ein Dienstradleasing in Anspruch nehmen. Seit diesem Jahr gibt es in Remagen und Sinzig das erste öffentliche Carsharing, das die Initiative »eCB Kreis-Ahrweiler« mit unterstützung der beiden Städte ins Leben gerufen hat.
Für 2023 ist laut Konzept die Umsetzung etlicher weiterer Maßnahmen geplant. So soll damit begonnen werden, die Bushaltestellen sukzessive barrierefrei umzubauen. Fortgeführt werden soll außerdem der Ausbau des Radwegenetzes zwischen Oedingen, Unkelbach und dem Rhein. Hier soll der Wirtschaftsweg hinter dem Feuerwehrgerätehaus asphaltiert werden. Zur Attraktivierung des Radverkehrs soll laut dem Verkehrskonzept zusätzlich die Anschaffung von Lastenfahrrädern durch die Stadt gefördert werden.
Viele weitere Maßnahmen des Mobilitätskonzept sind zu finden auf der Internetseite der Stadt unter:
www.remagen.de ? Rathaus/Buergerservice ? Bauen, Umwelt & Klimaschutz ? Umwelt & Klimaschutz ? Klimaschutzmaßnahmen