Simone Wunder

Pilgergemeinschaft St. Matthias Ulmen auf dem Weg nach Trier

1.	Die Ulmener St. Matthias-Pilgergruppe nach dem Eröffnungsgottesdienst zur diesjährigen Fußwallfahrt nach Trier vor der Ulmener Kirche.

1. Die Ulmener St. Matthias-Pilgergruppe nach dem Eröffnungsgottesdienst zur diesjährigen Fußwallfahrt nach Trier vor der Ulmener Kirche.

Bild: privat

Ulmen/Trier. Unter dem Wallfahrtsmotto „Pilger der Hoffnung - Tut, was ich euch auftrage!“ machten sich 17 Fußpilger/innen und fünf Radpilger der Pilgergemeinschaft St. Matthias Ulmen auf den Weg von Ulmen nach Trier zum Grab des Heiligen Apostel Matthias. Die Gruppe bestand nicht nur aus Gläubigen der Pfarrei Heilige Elisabeth zwischen Endert und Üß (ehemalige Pfarreiengemeinschaft Ulmen), sondern auch aus anderen Orten in der Eifel, von der Mosel und aus dem Hunsrück waren Teilnehmer/innen dabei. Den rund 90 Kilometer langen Weg mit all seinen Strapazen überstanden alle relativ unbeschadet - von einigen Blasen, Muskelschmerzen und kleineren anderen „Wehwehchen“ einmal abgesehen.
Die Wallfahrt begann am frühen Morgen in der Ulmener St. Matthias-Kirche mit einer Heiligen Messe, die der leitende Pfarrer, Pater Christoph Kübler (SCJ) zelebrierte. Er wünschte der Pilgergruppe einen guten Weg und bat die Pilgerschar, ganz besonders für kranke Menschen zu beten. Mit dem geschmückten Holzkreuz an der Spitze legten die Fußpilger/innen den Weg in drei Tagen zurück. Für die Gläubigen stand unterwegs das Rosenkranzgebet im Mittelpunkt. Aber auch meditative Texte, besinnliche Passagen, geistliches Liedgut und Zeiten des Schweigens und viele tiefgehende Gespräche der Pilgerinnen und Pilger untereinander und nicht zuletzt das intensive Erleben von „Gottes Natur und Schöpfung“ kamen nicht zu kurz.
So führte die erste Etappe bei zwar kühlem, aber sonnigem Wetter von Ulmen zum Zisterzienserkloster Himmerod, wo die Pilgerschar zum ersten Mal übernachtete. Am Mittag des zweiten Tages feierte die Gruppe in der St. Eligius-Kirche in Herforst vor dem gemeinsamen Mittagessen eine Wort-Gottes-Feier und ging danach zum Teil bei starkem Regen weiter nach Trier-Ehrang, wo sie die zweite Nacht in einem Hotel verbrachte. Die Radfahrer fuhren von Ulmen direkt nach Trier-Ehrang und trafen dort mit der Fußpilgergruppe im Hotel zusammen. Das letzte Teilstück der Wallfahrt von Trier-Ehrang zum Apostelgrab des Heiligen Matthias im Trierer Westen wurde dann am frühen Vormittag des dritten Tages in Angriff genommen.
Bei der Ankunft in der St. Matthias-Basilika in Trier waren die Anstrengungen vergessen, als sich die Gläubigen nach einem feierlichen Einzug am Apostelgrab verneigten. Vor dem feierlichen Hochamt, das von Abt Ignatius Maaß zelebriert wurde und an dem auch noch einige andere Bruderschaften teilnahmen, wurden Steffi Dreis-Moser aus Ulmen für ihre 25. Teilnahme an einer Wallfahrt mit einer Kerze und Helmut Arnold aus Ulmen-Meiserich, Walter Krebsbach und Robert Tjunwadan aus Ulmen sowie Theresia Daun-Saxler (Kelberg) für ihre erste Wallfahrt mit einer schönen Pilgermedaille besonders geehrt.
„Insgesamt haben wir wieder eine tolle Wallfahrt erlebt. Die Stimmung in der Gruppe war immer hervorragend. Unser ganz besonderer Dank gilt auch in diesem Jahr wieder dem Versorgungsteam aus der Pilgergruppe, die unterwegs an festgelegten Stellen für uns mit Essen, Getränken und anderen wichtigen Dingen immer zu Stelle waren oder die Koffer und Taschen mit der Kleidung von Ort zu Ort brachten“ stellte Brudermeister Volker Dunkel heraus und kündigte an, dass sich die von ihm geführte Pilgergemeinschaft im nächsten Jahr vom 8. bis 10. Mai dann schon zum 30 Mal auf den Weg nach Trier machen wird.

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