Simone Wunder

Einsatz unter Extrembedingungen: Feuerwehr probt Tiefgaragenbrand

Mayen. Dichte Rauchschwaden, ein brennendes E-Fahrzeug und ungewisse Personensituation – was nach einem Ernstfall klingt, war vergangenen Freitag gegen 18 Uhr Teil einer Einsatzübung der Freiwilligen Feuerwehr Mayen. In der Burggarage trainierten die Einsatzkräfte unter nahezu realistischen Bedingungen den Ernstfall.
Den Anfang machte ein fingierter Notruf durch den Pförtner der Tiefgarage. Dieser alarmierte die Feuerwehr wegen eines brennenden E-Autos auf Ebene F. Bereits kurz nach Alarmierung trafen die ersten Einheiten am Einsatzort ein. Vor Ort erhielten sie die Information, dass unklar sei, ob sich noch Personen im Gebäude befinden. Erschwert wurde die Lage zusätzlich durch den Ausfall der Rauch- und Wärmeabzugsanlage (RWA) – dadurch war ein Teil der Garage bereits stark verraucht.
Unter der Leitung von Einsatzleiter Mario Baumeister, dem 20 Feuerwehrkräfte unterstellt waren, wurden umgehend Maßnahmen eingeleitet. Insgesamt acht Trupps unter Atemschutz rückten in die Garage vor. Sie kamen dabei zeitgleich von zwei Seiten: über die reguläre Tiefgarageneinfahrt sowie über den Zugang am Burggarten.
»Bei einem Brand eines E-Fahrzeugs in einer Parkgarage können extreme Temperaturen entstehen, die nicht nur das Feuer selbst gefährlich machen, sondern auch die Tragfähigkeit der Struktur in Frage stellen«, erklärte Einsatzleiter Mario Baumeister.
Die Leitung der Feuerwehrübung übernahmen Tobias Faber und Sirk Stern.

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