Jutta Kruft

Sommerfest und Bezirkswandertag

Achim Hippel führte übers Grubenfeld.

Achim Hippel führte übers Grubenfeld.

Bild: Heinke Fuchs

Mayen. Am Sonntag, 15. Juni, lud der Eifelverein Mayen zu seinem traditionellen Sommerfest ein und richtete gleichzeitig den 16. Bezirkswandertag aus.
Bereits um 10 Uhr morgens begrüßte der Vorsitzende des Eifelvereins Mayen, Joachim Rogalski, zahlreiche Gäste aus den Ortsgruppen Andernach, Münstermaifeld, Polch und der Untermosel, insbesondere Landrat a. D., Dr. Alexander Saftig, den Bezirksvorsitzenden des Eifelvereins der Gruppe Mayen-Koblenz.
In seiner Ansprache würdigte Dr. Saftig nicht nur die hervorragende Organisation des Tages, sondern sprach auch seinen besonderen Dank an engagierte Mitglieder aus, ohne deren Mitarbeit der Eifelverein nicht in dieser Weise geführt werden könnte.
Dr. Saftig ehrte besonders Ludger Post aus der Ortsgruppe Münstermaifeld, der wegen beispielhafter Verdienste zur Verwirklichung der Ziele des Vereins mit der grünen Verdienstnadel des Eifelvereins ausgezeichnet wurde.
Joachim Rogalski dankte allen Mitgliedern des Eifelvereins die mit ihrem Einsatz zum Gelingen des schönen Tages beitragen.
Im Anschluss an den offiziellen Teil machten sich zwei Wandergruppen auf den Weg in den Vulkanismus: Geführt von Roland Masermann begab sich eine Gruppe auf eine 7,4 km lange Tour zum Kottenheimer Winfeld. Dies ist ein beeindruckendes ehemaliges Steinbruchgebiet zwischen Kottenheim, Obermendig und Ettringen. Die zweite Gruppe unter Führung von Walter Reis wählte die rund 9 km lange Route zur Ettringer Lay, die mit ihrer spektakulären Felswand und dem Blick in eine alte Grube ein echtes Highlight darstellte.
Parallel dazu führte Achim Hippel interessierte Besucher durch das geschichtsträchtige Mayener Grubenfeld. Mit viel Fachwissen und Leidenschaft berichtete er über die Nutzung des Basaltlavagesteins vom römischen Mühlsteinabbau bis zur modernen Steinhauerei. Die historischen Gruben und unterirdischen Stollen sind nicht nur Zeugnisse einer langen Handwerkstradition, sondern bieten auch seltenen Fledermausarten einen geschützten Lebensraum. Die Besucher zeigten sich beeindruckt von den spannenden Informationen und den kunstvollen Skulpturen auf dem ehemaligen Lapidea-Gelände.
Daneben bestand für die Besucher die Möglichkeit, die Erlebniswelten im Museum mit der Ausstellung „Steinzeiten“ zu besuchen, die informative Einblicke in die Geologie und Kulturgeschichte der Region bietet.
Gegen Mittag trafen die beiden Wandergruppen, mit den Besuchern des Grubenfeldes und des Museums im Außenbereich des Museums zusammen. Das Organisationsteam des Eifelvereins hatte schon alles für das gemeinsame Mittagessen hergerichtet. Leicht ermattet von den Wanderungen und beeindruckt von zahlreichen Sehenswürdigkeiten genossen die Eifelvereinsmitglieder und Gäste die angebotenen Speisen und Getränke.
Den stimmungsvollen Ausklang bildete ein gemeinsames Beisammensein bei Kaffee und Kuchen. Musikalisch begleitet wurde der Nachmittag von Thomas Braun und Walter Reis, die mit Gesang, Akkordeon und unterhaltsamen Anekdoten für beste Laune sorgten.

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