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Taschenkalender zum Schimpfen

Schimpfwörter von „A“ wie Aaaschkrampe (gemeiner Kerl) bis „Z“ wie „Zobbel“ (unordentliche Frau) haben seinerzeit Liesel Kalka und Fritz Koenn im Aachener Helios-Verlag hinterlassen.

Hier eine kleine Auswahl als Taschenkalander für schimpfwütige Zeitgenossen: Aaschbackebärbche (rundgesichtige und wohl proportionierte, allerdings etwas klein geratene Frauensperson) Blötschkopp (stumpfsinniger Mensch), Drießkärl (Scheißkerl), Eselskopp (starrsinniger Mensch), Föttchesföhler (aufdringliche Person), Huddeler (schlampiger Mann), Imi („Nachgemachter“ im Sinne von Nicht-Rheinländer), Jeck (Narr), Jrantesch (Motzerin), Kaaschsack (Geizhals), Kujöne (schwerer ungelenker Mann), Loder (Frau, mit der nicht gut Kirschen essen ist), Loderjan (schlampiger, fauler Mensch), Möpp (widerlicher Mensch, meist „fiese Möpp“), Nöttellefönes (notorischer Nörgler), Ooßekopp (wörtl. Ochsenkopf; Schimpfwort für eine dumme Person), Pimmock (dahergelaufenes Volk), Quatschkopp (Vielredner), Rießkeddel (Schläger, Streithammel), Schäerl (schielender oder kurzsichtiger Mensch) Tränedier (Heulsuse), Verdötschte (geistig Verwirrter), Weischwiev (Waschweib, geschwätzige Person), Zänkelröres (Streitsuchender). Nicht schlecht auch die Begrifflichkeiten „Vomsch“ oder „Maschin“ für schwergewichtige Frauen, „Hackmetz“ für spitzzüngige, auf Krawall gebürstete Damen, „Schlonz“ für Unordentliche, „Fernsehantenn“ oder „Bonnestang“ für Magersüchtige. Ungelenke Männer heißen „Kabänes“, „Kajöne“, „Mählsack“ oder „Flaabes“. Mannsbilder mit weiblichen Wesenzügen werden leicht als „Pinsel“, „Männche“, „Mellechsack“ oder „Lellbeck“ verrufen. Eher anstößige Frauen heißen „Flööt“, „Oas“ oder „Lode“.


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