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Atomkraftgegner blockieren Güterzug

Am frühen Samstagmorgen, 1. September, haben Atomkraftgegner die Bahnstrecke zwischen Winningen und Kobern-Gondorf blockiert und dadurch einen auf der Strecke befindlichen Güterzug gestoppt.

An der Protestaktion beteiligten sich neun Personen. Davon hielten sich sieben unmittelbar im Gleisbereich auf und zwei Personen seilten sich von der über der Bahnstrecke befindlichen Autobahnbrücke der A61 ab. Die Beiden hingen in circa 20 Meter Höhe und entfalteten ein Protestbanner. Der betroffene Güterzug war kein Atomtransport. Die Bahnstrecke wurde, so die Bundespolizei, unverzüglich gesperrt und die Abschaltung der 14.000 Volt führenden Oberleitung veranlasst. Die Personen am Boden wurde durch die Bundespolizei vorübergehend in Gewahrsam genommen. Für die in der Luft befindlichen Aktivisten rückte das Team der Höhenrettung aus Boppard an. Dieses brachte die Atomkraftgegner wohlbehalten zu Boden. Nach Aufnahme der Personalien wurden alle Personen aus dem Polizeigewahrsam entlassen. Ein tatsächlich über die betroffene Strecke verlaufender Urantransport befand sich zum Zeitpunkt der Protestaktion im Güterbahnhof Koblenz. Die Bahnstrecke war von 5.40 bis 9.34 Uhr gesperrt. Im Einsatz waren die Bundespolizei, die Autobahnpolizei Emmelshausen, die Freiwilligen Feuerwehren Boppard und Winningen und der Notfallmanager der Bahn. Es wurde neben diversen Ordnungswidrigkeiten ein Strafverfahren wergen Störung öffentliche Betriebe eingeleitet. Foto: Bundespolizei


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