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Neue Mitglieder bei "Akademie" Polch

»Studiosen sind diejenigen wissbegierigen Männer, welche durch die im Ballotage Kasten figürlich ausgesprochene souveräne Willensmeinung der Akademie für würdig befunden worden sind, an der Vorträgen der akademischen Gelehrten und Künstlern, sowie an den Segnungen des Mondlichtes teilzunehmen.« Soweit die Definition nach der Satzung des Vereins aus dem Jahre 1888.

Viele Ehrenleute aus Polch und Umgebung waren der Einladung der gestandenen »Studiosen« gefolgt, die im ausgebuchten Polcher Forum zur Ernennung ihrer neuen Mitglieder geladen hatten. Aufgenommen in den elitären Kreis der »Akademie« Polch wurden in diesem Jahr die beiden Ortsansässigen Martin Eisenbürger und Manfred Höger. Eigens zu dem feierlichen Anlass angereist waren, neben Karnevalisten aus der Region, Verbandsbürgermeister Maximilian Mumm, der Polcher Stadtchef Gerd Klasen, die Beigeordneten Claudia Blotzki und Fred Strässer sowie, in Vertretung des Landkreises Mayen-Koblenz, der Beigeordnete Rolf Schäfer. Die festliche Ansprache sowie die eigentliche Ernennung von Eisenbürger und Höger übernahm »Studiosen-Kanzler« Willi Wagner, während die Kameraden auf der Bühne Spalier standen. Anschließend mussten die beiden Frischernannten sogleich unter Beweis stellen, was sie karnevalistisch zu bieten hatten. Martin Eisenbürger, dem es nach seiner Ernennung zunächst einmal die Sprache verschlug, konnte sich der vollen Sympathie des Publikums erfreuen: Nach einem kräftigen Applaus lief er, ebenso wie sein Kamerad Manfred Höger, zur Höchstform auf. Das Programm des Abends war gewohnt bunt und vielfältig - Einzeldarbietungen, Tanz und Gesang wechselten sich ab. Highlights der diesjährigen Veranstaltung waren ohne Frage die Aufführung des Märchens »Rotkäppchen« nach Interpretation der »Studiosen« sowie der berühmte Abschlusstanz aus dem Film »Dirty Dancing«, der sich in einem Punkt gravierend vom Original unterschied: Die Angebetete des Hauptdarstellers und Frauenschwarms »Johnny« sprang nicht diesem in die Arme, sondern steuerte zielstrebig auf die attraktiven Mittänzer zu und ließ den schönen »Johnny«, der sie auf Knien und mit ausgebreiteten Armen voller Sehnsucht erwartete, in die Röhre schauen. Durch den Abend führte Studiosen – Chef Willi Wagner, der allen Grund hatte, stolz auf seine Truppe zu sein. Fotos: Ott


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