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Rübenanbauer fordern Fairness

Rund 100 Zuckerrübenanbauer haben am Freitag, 1. Februar, in Polch für gleiche Wettbewerbs- und Produktionsbedingungen in der EU demonstriert. Zur Demo hatte der Rheinische Rübenbauer-Verband aufgerufen.

Die in den vergangenen Wochen angekündigten Schließungen von Zuckerfabriken haben für Unruhe unter den Rübenanbauern gesorgt. Gerade bei den Landwirten auf dem Maifeld ist der Frust groß, denn dort spielt der Zuckerrübenanbau schon immer eine große Rolle. "Gekoppelte Rübenbeihilfen in elf von 19 EU-Staaten und große Unterschiede bei Pflanzenschutzmittelzulassungen benachteiligen deutsche und damit rheinische Zuckerrübenanbauer in existenzgefährdender Art und Weise. Heimische Rübenbauer erhalten keine gekoppelten Rübenbeihilfen. Zudem dürfen die seitens der EU verbotenen Neonicotinoid-haltigen Rübenbeizen zur Bekämpfung virusübertragender Blattläuse per Notfallverordnung in mittlerweile zwölf von 19 EU-Staaten weiter eingesetzt werden", verlas Toni Maur aus Mertloch. Die Benachteiligungen gefährdeten die Zukunft des heimischen Rübenanbaus und der hiesigen Zuckerfabriken. Gekoppelte Rübenbeihilfen müssten europaweit abgeschafft und Pflanzenschutzmittelzulassungen EU-weit vereinheitlicht werden. Fotos: Pauly 


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