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Stefan Pauly

Wärmebedarf deutlich reduziert

Mayens »Städtischer Wärmemengenzähler« registriert einen deutlich geringeren Wärmebedarf.

Mayens »Städtischer Wärmemengenzähler« registriert einen deutlich geringeren Wärmebedarf.

Bild: Helge Lippert/Stadt Mayen

Mayen.Im Zuge der Energiekrise hat die Stadt Mayen bereits frühzeitig zahlreiche Einsparmaßnahmen getroffen. So wurde schon im Juli bei hochsommerlichen Temperaturen geplant, welche Maßnahmen die Stadt ergreifen könnte, um den städtischen Wärmebedarf, der überwiegend durch Erdgas gedeckt wird, zu senken. Zu den umgesetzten Maßnahmen gehören zum Beispiel die Schließung der Museen oder die Absenkung der Temperatur in Büros. Die frühe Auseinandersetzung mit dem Thema hat sich für die Stadt Mayen ausgezahlt. Die Wärmeverbräuche der größten städtischen Verbraucher, die für insgesamt zwei Drittel des Wärmebedarfs der Stadt stehen, konnten, wie eine erste Kurzauswertung zum Jahreswechsel ergeben hat, deutlich gesenkt werden. "Im Durchschnitt war der Wärmebedarf der untersuchten Gebäude im Zeitraum Anfang Oktober 2022 bis Ende Dezember 2022 um 35 Prozent geringer als im gleichen Vorjahreszeitraum", stellte Mayens Oberbürgermeister Dirk Meid zufrieden fest.

Die Einsparungen der einzelnen Gebäude fielen dabei unterschiedlich aus. So waren die Verbrauchsreduktionen bei den Schulgebäuden und Sporthallen im Schnitt geringer und erzielten Einsparungen von circa 25 Prozent. Da in diesen Gebäuden die Temperaturabsenkung nur sehr moderat angewandt wurde, war erwartet worden, dass auch die Einsparungen hier etwas geringer ausfallen würden. Im Rathaus wurde im selben Zeitraum 41 Prozent weniger Wärmeenergie benötigt. Die Reduktion der Raumtemperatur in den Büros, das Nichtbeheizen von Nutzflächen und die Schließung des Rathauses zwischen Weihnachten und Neujahr haben sich offensichtlich ausgezahlt und den Energieverbrauch stark reduziert. Die größten Einsparungen wurden jedoch in der Genovevaburg erzielt. Durch die Schließung der Museen ab November und die damit einhergehende Temperaturabsenkung konnten dort über 50 Prozent Erdgas eingespart werden.

Die hohen Einsparungen sind kein alleiniges Ergebnis der umgesetzten Maßnahmen, sondern wurden auch dadurch erzielt, dass die Außentemperaturen in der bisherigen Heizperiode deutlich höher lagen als üblich. Die geringen Verbräuche federten die enorm gestiegenen Energiekosten etwas ab und tragen damit wesentlich dazu bei, dass die städtischen Ausgaben für Energie nicht ins Unermessliche steigen. Klimaschutzmanager Helge Lippert betont, "dass durch die konsequente Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen der Energieverbrauch der Stadt Mayen und damit einhergehend auch der CO2 Ausstoß langfristig kontinuierlich weiter sinken werden".

Kontakt: Helge Lippert, Stadtverwaltung Mayen, Rathaus Rosengasse, Zimmer 414, Telefon: 0 26 51 / 88 15 03, Mail: Helge.Lippert@Mayen

www.mayen.de

 


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