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Zwischen Kollig, Mayen und Mallorca

Ingo Linz aus Kollig hat in den vergangenen Monaten eine große Bandbreite von Corona-Auswirkungen kennengelernt. Während er als selbstständiger Malermeister über volle Auftragsbücher berichten kann, sind seine künstlerischen Ambitionen etwas eingebremst worden.

"Dajöh"-Inhaber Stephan Jakobs (links) und Ingo Linz vor einem Exponat des Kolliger Künstlers, das zurzeit im Mayener Café-Bistro zu sehen ist.

Ein Ferienhaus in Arta auf Mallorca, das er selbst renovierte, war der Impuls für eine Galerie, die folgen sollte. "Ich habe dort Pierre Lorenz kennengelernt, der mich als erfahrener Galerist von der Idee einer Galerie überzeugte und mit Heike Probst eine kunstbegeisterte Mitarbeiterin gefunden", erzählt Linz, der für seine Mona Lisa-Darstellungen bekannt ist. Dabei ist auch immer eine stilisierte Handgranate ins Bild integriert. Für Linz eine Art Corporate Idendity, die seine Werke weit über das Maifeld bekannt gemacht haben. Mit der Galerie auf der Baleareninsel vollzog Linz den nächsten Schritt. "Eigentlich wollten wir an Ostern die offizielle Eröffnung feiern, aber da hat uns Corona einen Strich durch die Planungen gemacht. Letztlich konnten wir Mitte Juli – unter Corona-Bedingungen – eröffnen. Wie schnell sich aber alles ändern kann, haben wir in den vergangenen Tagen gesehen. Erst kam die Maskenpflicht zurück und jetzt ist Mallorca wieder ein Risikogebiet", fasst Linz seine jüngsten Corona-Erfahrungen zusammen. Mittlerweile hängen seine Werke aber nicht nur in seiner Galerie, sondern auch in Cafés, Restaurants und Geschäften in Arta. Im Gegenzug werden die Werke anderer Künstler in der Galerie ausgestellt. Dass Ingo Linz zurzeit im "Dajöh" in Mayen ausstellt, ist auch Ausdruck von Anfragen seiner regionalen Fans. Im Herbst sollen Werke von ihm in der Elbgalerie in Hamburg zu sehen sein. "Wir stehen hier in Kontakt mit Thomas Vormschlag von der Elbgalerie, der uns das ermöglicht", blickt der Kolliger Künstler voller Vorfreude in die Zukunft. Foto: Pauly www.o-znil.de


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