Bürgern mehr Gehör schenken
Mit dem ersten Einwohnerantrag in der Gemeinde Simmerath haben sich 1300 Bürger Gehör verschafft und die Mandatsträger dazu gezwungen, noch einmal über das Aus der Grundschule Kesternich zu beraten. »Man kann die Einwände der Interessengemeinschaft doch nicht einfach so abschmettern«, hatte der UWG-Ratsherr Claus Brust geschimpft. Davon könne keineswegs die Rede sein, habe man doch die Befürworter der Schwalbenschule zu ausgiebigen Gesprächen in die Fraktionen eingeladen, sich noch einmal mit Schulaufsicht und Bezirksregierung beraten, entgegnet ihm die CDU. Und letztlich im Gemeinderat vier Stunden lang über das Für und Wider von vier Grundschulen in der Gemeinde Simmerath diskutiert. Dass sie 1300 Unterschriften gesammelt, sich intensiv mit dem Schulrecht Nordrhein- Westfalens befasst und mit Herzblut für den Erhalt der Schwalbenschule gekämpft haben, hat am Ende nichts gebracht. »Mit einem Stimmenverhältnis 18:15 kann die IG an diesem Abend wunderbar leben«, stellt jedoch eine Kesternicher Mutter fest.