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Dauerregen hält Feuerwehr in Atem

Am Dienstag schienen wir noch Glück gehabt zu haben, aber seit es gestern Abend zu regnen begann, sind auch die Feuerwehren im Dauereinsatz - besonders in Roetgen.

"Über 120 Kräfte sind im Gemeindegebiet im Einsatz", erklärt Roetgens Bürgermeister Jorma Klauss. Bis Mittag waren über 170 Einsätze gemeldet worden, 17 davon waren noch akut. "Viele voll gelaufene Keller und Garagen, dazu Straßengräben, die dem Wasser nicht mehr Herr werden", hat Roetgens Gemeindewehrführer gesehen. 3000 Sandsäcke wurden bereits verteilt, ebenso viele stehen bereit. "Schließlich soll es ja weiter regnen", gibt Wynands keinerlei Entwarnung. Besonders prekär ist die Lage entlang des Vichtbachs. Zu einem reißenden Strom haben die Regenmassen den beschaulichen Bachlauf gemacht. In der Nacht musste der Campingplatz in Mulartshütte evakuiert werden - Dauercamper kamen im Bürgerhaus unter, andere Gäste reisten ab. Seit 2 Uhr ist die Dreilägerbachtalsperre voll. "Es gibt kein Stauziel, da sie der Trinkwasserversorgung und nicht dem Hochwasserschutz dient", weiß Jorma Klauss, der sich eigentlich im Sommerurlaub befindet, aber sich im Feuerwehrhaus ein Bild der Lage verschafft. Die L238 zwischen Roetgen und Rott musste gesperrt werden, da Wassermassen und Geröll aus dem Wald die Straße überflütet haben. Die Kreuzung inmitten von Mulartshütte droht überschwemmt zu werden. "Wir prüfen die Lage stetig und sind bereit, die Hahner Straße ab der Abzweigung nach Rott zu sperren", so Klauss. Auch die Strecke über Rotterdell Richtung Himmelsleiter bereitet Wynands Sorgen. "Da ist noch Platz, aber wenn es weiter regnet, kann es in der Senke zur Überschwemmung kommen." Auch die Monschauer Straße durchs Venn Richtung Eupen ist gesperrt, zwischen Hammer und Grünental ist die Straße ebenfalls wegen eines umgefallenen Baumes dicht. Und es regnet weiter...


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