Ein Fußball-Wochenende mit Toni Kroos
»Man kann Justino mit nichts mehr bestrafen, als wenn man ihm das Training verbietet«, weiß Mutter Natascha Zander, wie sehr ihr Sohn mit seinem Herz am Fußball hängt. Jede freie Minute verbringt der junge Lammersdorfer mit dem runden Leder - egal, ob im heimischen Garten oder bis zu fünfmal wöchentlich auf dem Trainingsplatz.
Vom SV Rott über SV Eilendorf und BW Burtscheid hatte es der Sechstklässler bis zur Aachener Alemannia geschafft. Doch da war er nicht glücklich geworden und so zog es Justino Zander im Sommer 2014 nach Vichttal. »Die Kameradschaft ist toll und die Trainer bringen uns viel bei«, unterstreicht der Nachwuchskicker. Anfragen von Leistungszentren aus Köln, Leverkusen oder Mönchengladbach hat er vorerst dankend abgelehnt.
Spaß im Vordergrund
»Ein riesiger Aufwand und viel mehr Leistungsdruck«, hat der 12-Jährige schon erkannt, dass auch bei einem Bundesligisten nicht alles Gold ist, was glänzt. »Ob das mal was wird, wenn ich etwas älter bin, ist noch völlig offen.«In Vichttal fühlt er sich wohl: »Ich habe mich technisch extrem verbessert und mache beidfüßig den meisten Mitspielern etwas vor«, versichert Justino Zander. Damit überzeugt er nicht nur seinen Vater Marco, der eine Menge Freizeit opfert, um seinem Sprössling das Fußballspielen zu ermöglichen, sondern auch die Scouts des spanischen Traditionsvereins Real Madrid. Bei einem Fußballcamp in Vicht wurde er für das Regiofinale in Uerdingen ausgewählt - dort setzte er sich gegen Konkurrenten durch, die teilweise 15 oder 16 Jahre alt waren. »Das hat ihn mächtig stolz gemacht«, so Natascha Zander.