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Ein würdiges Ehrenmal

Drei Jahre, nachdem Diebe vier Bronzeplatten vom Eicherscheider Ehrenmal gestohlen haben, ist die Gedenkstätte wieder hergerichtet.

Und mehr als das: Finanziert von der Gemeinde Simmerath und dem Heimat-Fonds des Landes NRW wurden 25000 Euro in die Hand genommen, um das Mahnmal zu restaurieren. Am Ehrenmal selbst hatten sich Steine gelockert und Wasser machten dem Gemäuer aus dem Jahre 1931 zu schaffen.
Die Namen der gefallenen Soldaten zweier Weltkriege sowie der Opfer aus der Zivilbevölkerung sind nun auf Granitplatten verewigt. Eingefriedet ist der Platz durch eine Bruchsteinmauer, die aufwendig saniert und erhöht wurde, damit sie der Grünfläche angeglichen werden konnte. Zudem ersetzt eine Blutbuckenhecke das alte Thuja-Grün. Dies alles geschah durch großen ehrenamtlichen Einsatz einiger Eicherscheider: »Das zeigt die Wertigkeit unseres Ehrenmals für die Bevölkerung«, unterstreicht Ortsvorsteher Günter Scheidt. Dass die »gelungene Umsetzung« so lange gedauert habe, habe an Förderprozessen bei der Bezirksregierung Köln, aber auch Diskussionen gelegen, wie man die Platten, die an die Kriegsopfer erinnern, in Wert setzen und vor Dieben schützen könne. 1958 waren die Gedenksteine errichtet worden, ehe sie im Sommer 2017 Metalldieben zum Opfer fielen. Der Geschichtskreis um Ludwig Siebertz hatte zwischenzeitlich die Schicksale der Vermissten aufgedeckt und dadurch die Daten auf den Gedenkplatten aktualisiert. Bürgermeister Karl-Heinz Hermanns dankte den Ehrenamtlern, aber auch der Baufirma Goffart für ihren Einsatz und unterstrich, dass alle 13 Ehrenmale der Gemeinde Simmerath auf Sanierungsbedarf hin überprüft wurden - auch andernorts stünden daher noch Arbeiten an oder seien erfolgt.


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