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Erinnern an 75 Jahre Frieden und Freiheit

Der Heimat- und Geschichtsverein (HeuGeVe) Roetgen nahm den 8. Mai diesen Jahres zum Anlass, um an seinem Gefallenendenkmal auf seinem Grundstück am Westwall (Höckerlinie) zu flaggen.

Vorsitzender Franz Schroeder und Geschäftsführer Rolf Wilden begründen den Anlass und bekennen: „Gerade in unserer Grenzregion ist es wichtig, gebührend daran zu erinnern, wie es vor noch nicht allzu langer Zeit für die Menschen hier aussah.“ Schroeder: „Wir möchten heute mit dem Hissen der Fahnen von Europa, den USA und Deutschland daran erinnern, dass vor 75 Jahren der Nazi-Terror ein Ende hatte.“ Stolz blicke man aber auch auf die Leistungen der Überlebenden und deren folgenden Generationen, die es geschafft hätten, dass wir seit 75 Jahren im Herzen von Europa in Frieden leben können. Aus Feinden seien Freunde geworden. „Möge dieser Frieden auch unseren nachfolgenden Generationen erhalten bleiben“, so der Vorsitzende. Gerhard Kristan bilanziert: „Es ist richtig, wir waren befreit worden vom Krieg, von der Beteiligung an einem verbrecherischen Regime und von der Gewaltherrschaft; man hatte uns Menschen hier in Roetgen vor dem Krieg als 'Grenzpack' bezeichnet.“ Nach 75 Jahren sollte man weiterhin unermüdlich dafür eintreten, dass Frieden und Freiheit in unserer demokratischen Gemeinschaft noch lange erhalten bleiben. „Das kann gelingen, wenn wir uns weiterhin mit Respekt und Würde begegnen, freundschaftlich zusammenleben, im Kleinen wie im Großen, auch über die Nationalgrenzen hinweg.“ Wie zerbrechlich und schwierig dieses Unterfangen sein könne, zeigten uns derzeit zum Beispiel die Reaktionen auf die aktuelle Corona-Pandemie.


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