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Großartige Erfahrung

Sie hat einige Erfolge gefeiert und wurde kürzlich Deutsche Meisterin. Doch die Teilnahme an den Weltmeisterschaften der Mountainbike-Marathonis in Grächen (Schweiz) war wohl das größte Erlebnis im Sportlerleben der Daniela Schütt aus Einruhr.

Wahnsinn! Erstmal danke danke danke an alle, die an mich von zu Hause aus gedacht haben, Kerzen angezündet haben und Daumen gedrückt haben.
Die Schweiz ist schon ein schönes Fleckchen Erde und für Mountainbiker ein wahres Paradies sodass diese WM ABSOLUT Weltmeisterschaft würdig war. Nun zum Geschehen an sich. Ich muss sagen ich war schon sehr nervös. Vor allem weil ich durch die ganzen Hochzeitsfeiereien das Radfahren ein wenig vernachlässigt hatte. Selber schuld, aber so ist nun mal der andere Teil des Lebens der mindestens genauso wichtig ist. Start- und Finish Loop habe ich mir am Vortag bereits angeschaut.Traumhaft schöne Trails und tolle Bergkulisse versprachen viel.Und so war es auch. Heute morgen fand ich mich dann um 8:40 Uhr mit Startnummer 40 in Startbox 2 wieder und dann wurden wir auch schon alle nach der Reihe aufgerufen bis dann um 9:00 Uhr der Startschuss viel mit mega Publikum und super schnellem Start. Es lief super und ich fühlte mich wohl. Dann ging es in den ersten Trail. Nachdem wir uns mit einer Gruppe von 8 Frauen kurz verfuhren mussten wir erst wieder in den Rhythmus finden. Der Trail war so lang, dass meine Hände kurz vorm krampfen waren, aber die Abfahrt war ein Traum. Nach VP1 ging es auch recht schnell in den ersten Berg, der sich ewig lang zog. Ich fand aber gut in meinen Rhythmus und konnte einige Plätze aufholen. Leider hatte ich die letzten 3km nichts mehr zu trinken und bekam schon nach km 39 meinen ersten Krampf im Oberschenkel. So zog es sich dann durch den Rest des Rennens. Mal die eine und mal die andere Seite. So ungefähr jeder einzelne Beinmuskel war einmal dran. Ich wollte aber niemanden enttäuschen und wenigstens ins Ziel kommen und so kämpfte ich mich doch bis zum Ende irgendwie durch. Natürlich erreichte ich nicht mehr meine Leistung der ersten Hälfte des Rennens, aber es gelang mir die Krämpfe immer wieder rauszutreten und doch noch bis zur Finish Loop zu kommen, wo ich dann im Zielsprint nochmal einen Platz gut machen konnte uuund es vor den ersten Männern über die Ziellienie geschafft habe. Es war ein wahnsinnsgefühl so viel Publikum zu haben, den Menschen einen Handschlag zu geben bei der Zieleinfahrt, ohne Defekte die WM beenden zu können und meine treuesten und besten Fans vor Ort zu haben. Ein besonderes Danke an meinen Mann Jan, meine Eltern, Monika und Helmut für die Unterstützung und die Betreuung. Übrigens: Daniela Schütt landete auf Platz 61 der Damen-Konkurrenz.


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