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Idyllisches Kleinod erhalten

Wenn es um ein Stück Heimat geht, dann kommt man am Bauernmuseum in Lammersdorf nicht vorbei.

von Günther Sander  Aber am Gebäude nagt der Zahn der Zeit, es gibt viel zu tun, innen und außen. Aber wer soll es richten? Ehrenamtliche Helfer, die man sich so sehr wünschen würde, fehlen, sind Mangelware. Das beliebte »Schmuckstück« könnte bald schon für immer seine Pforten schließen. 33 Jahre lang hat das „Heimatmuseum“ seine Dienste getan, wurde besucht, es fanden Feste statt, aber jetzt sieht es so aus, dass dieses schöne Fachwerkhaus, wie nebenan der „Burghof“, der dem Erdboden gleichgemacht worden ist, aus dem Ortsbild verschwindet. Einen »Super-Beitrag« zum möglichen Erhalt hat sich die Theatergruppe des Vereins für Heimatgeschichte und Dorfkultur auserdacht. Gleich vier Mal spielte sie im katholischen Pfarrheim die Komödie »Mordgedanken« oder »Schnarcht Ihre Frau auch?« Von wegen schnarchen, alle vier Vorstellungen waren ausverkauft, ließen die Kassen klingeln. Regisseur Gerd Skropke bat bei den Theaterabenden um eine Spende, denn man dürfe und wolle nichts unversucht lassen, dem Bauernmuseum unter die Arme zu greifen. Allen voran ging das neunköpfige Ensemble, das mit Mordgedanken und Schnarchen einen schönen Batzen Geld in die Kasse spielte, das man für den Erhalt gerne zur Verfügung stellen wird. Und am Wochenende, 24. und 25. Juni, 20 und 18 Uhr, wird noch zweimal gespielt (für Samstag gibt es noch Restkarten), und auch die Spendendose steht am Eingang bereit: Jeder Beitrag für den Erhalt des Bauernmuseum ist eine gute Tat, um die Heimat lebendig zu halten. Jeder kann vorbei kommen, in die Spendendose geht noch viel rein.


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