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Thomas Förster

In der Krise den Überblick behalten

Monika Johnen, Leiterin des Sozialamtes der Gemeinde Simmerath, tritt nach 45 Jahren in den Ruhestand

 

Monika Johnen, Leiterin des Sozialamtes, wird nach 45 Jahren von der Führungsriege der Gemeinde Simmerath verabschiedet.

Monika Johnen, Leiterin des Sozialamtes, wird nach 45 Jahren von der Führungsriege der Gemeinde Simmerath verabschiedet.

Bild: Thomas Förster

Simmerath (Fö). »Bis zum letzten Arbeitstag hast du Verantwortung übernommen und stets den Menschen in den Mittelpunkt gestellt.« Mit Bedauern nimmt Bürgermeister Bernd Goffart erneut Abschied von einer Institution der Simmerath Gemeindeverwaltung - Monika Johnen, über 30 Jahre das Gesicht des Sozialamtes, das sie 13 Jahre geleitet hat.

»Wir werden mit vielen persönlichen Schicksalen konfrontiert - das nimmt man auch mit nach Hause«, weiß Monika Johnen um die vielen Menschen, die Hilfe brauchen. Ganz gleich, ob es geflüchtete Menschen sind oder Einheimische, die den Alltag einfach nicht alleine bewältigen können.

Es falle ihr schwer zu gehen, gerade jetzt, wo der Ukraine-Krieg wieder viele Herausforderungen für ihr gutes Team bedeute. »Natürlich habe es immer Menschen gegeben, die versucht haben, Sozialleistungen zu erschleichen - aber die meisten mussten kommen, um ihr Leben bestreiten zu können«, weiß Johnen.

Die 62-Jährige trat am 1. August 1977 in den Dienst der Gemeinde Simmerath. Zunächst war sie in der Finanzabteilung tätig, 1989 wechselte sie ins Sozialamt. Sie wurde 2005 zur Gleichstellungsbeauftragten bestellt und geht nun - nach fast 45 Dienstjahren - in die Freistellungsphase der Altersteilzeit. Offiziell Rentnerin wird sie Ende Oktober 2023.

Während Johnen sich nun dem Reisen und E-Bike-Fahren widmet, hat Manfred Crombach - unterstützt von der bisherigen Stellvertreterin Susanne Schreiber - die Führung des Sozialamtes übernommen.


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