Seitenlogo

Krisenstab berät am Abend über Veranstaltungen

Die gemeinsam tagenden Krisenstäbe der Stadt Aachen und der StädteRegion Aachen haben sich am Montagmorgen erneut getroffen, um die aktuelle Lage in Sachen Corona-Virus zu besprechen. Dabei wurde festgehalten, dass es insgesamt in der StädteRegion nunmehr 58 Fälle gibt, davon 20 in der Stadt Aachen.

Nach der Empfehlung des Bundesgesundheitsministers, Veranstaltungen ab 1.000 Gästen abzusagen, beraten die Krisenstäbe derzeit die Auswirkungen für die Stadt Aachen und die übrigen Kommunen der StädteRegion Aachen. Eine Entscheidung wird in der Krisenstabssitzung, die heute um 18 Uhr beginnt, getroffen.

Schulen und Kita: Acht Schulen in der StädteRegion und eine Kita mit einem positiven Corona-Fall bleiben noch bis 15. März geschlossen. Im Überblick sind das:
·       Maria-Sibylla-Merian-Gesamtschule (Herzogenrath)
·       Paul-Julius-Reuter Berufskolleg (Aachen)
·       Regenbogenschule (Stolberg)
·       Grundschule Grengracht (Baesweiler)
·       Heilig-Geist-Gymnasium (Würselen)
·       Gymnasium Baesweiler
·       Berufskolleg Herzogenrath
·       Berufskolleg Simmerath/Stolberg !nur Standort Stolberg!

·       Kita Biberburg (Alsdorf)

In all diesen Fällen ist der Krankheitsverlauf mild oder moderat. Die betroffenen Personen befinden sich derzeit in häuslicher Quarantäne. Alle Anordnungen wurden aus Gründen des vorsorglichen Gesundheitsschutzes getroffen, damit das Gesundheitsamt nun möglichst viele direkte Kontaktpersonen identifizieren kann. Kontaktpersonen sind nach einer Definition des Robert-Koch-Instituts alle, die mindestens 15 Minuten „face to face“, also in direktem, nahem Kontakt in einem geschlossenen Raum mit dem Betroffenen zusammen waren. Die direkten Kontaktpersonen werden gezielt vom Gesundheitsamt aufgefordert, in häuslicher Quarantäne zu bleiben. Alle, die nicht als Kontaktperson identifiziert wurden, müssen nicht zu Hause bleiben.

Abstrichzentrum: Das Kommunale Abstrichzentrum ist wochentags, 8 bis 18 Uhr, wieder erreichbar. Alle Menschen, die getestet werden wollen, müssen vorher die Telefonhotline 0241/5198-7500 anrufen. An der Hotline wird abgeklärt, ob zwei Bedingungen grundsätzlich erfüllt sind. Zum einen muss der Anrufende eine Kontaktperson der „1. Kategorie“ zu einem positiv getesteten Menschen sein (also 15 Minuten Kontakt von Angesicht zu Angesicht in einem geschlossenen Raum gehabt haben). Und der Anrufende muss entsprechende Krankheitssymptome aufweisen. Sollten beide Bedingungen erfüllt sein, erhält man eine Einladung ins Abstrichzentrum per E-Mail.
Für morgen werden 36 Personen zu einem wiederholten Test eingeladen. Ihre Proben, die auf dem Weg ins Labor verloren gegangen sind, waren die ersten, die in der vorigen Woche genommen worden sind. Die Krisenstäbe bedauern den Aufwand, den die betroffenen Bürgerinnen und Bürger noch einmal auf sich nehmen müssen.

Serviceeinschränkungen: In der Verwaltung der StädteRegion Aachen wurden schon jetzt mehr als 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Bearbeitung der Corona-Lage eingesetzt. Außerdem gibt es auch in der Verwaltung Menschen, die positiv auf Corona getestet wurden oder als Kontaktpersonen der 1. Kategorie identifiziert wurden. Dadurch kann es zu Serviceeinschränkungen der Verwaltung kommen.

Empfehlung: Gemäß den aktuellen Empfehlungen für die Regelungen an Krankenhäuser, die den Schutz besonders gefährdeter Zielgruppen vorsieht, gilt weiterhin, dass für entsprechend gefährdete Patientengruppen ein Besucherstopp angeordnet wird. Informationen über die Umsetzung vor Ort sind in den Einrichtungen zu erfragen. Für die Alten-, Wohn- und Pflegeeinrichtungen wird dringend empfohlen, zum Schutz der Bewohnerinnen und Bewohner von Besuchen abzusehen. Nach wie vor gilt die Aufforderung, die Hygieneregeln zu befolgen.

Bürgertelefon: Für Bürgerinnen und Bürger der Stadt Aachen und der StädteRegion Aachen unterhält seit Beginn der Krisenstabsaktivitäten für allgemeine Informationen (nicht für die persönliche medizinische Beratung!) rund um das Thema eine Corona-Info-Hotline über 0241/510051 (ab sofort an Werktagen von 8 bis 18 Uhr und am Wochenende von 8 bis 15 Uhr) eingerichtet. Die angepassten Dienstzeiten resultieren aus dem zurzeit abnehmenden Anrufer-Aufkommen.

Aktiviert ist an Werktagen auch die Behördenrufnummer 115.

Das NRW-Gesundheitsministerium hat darüber hinaus eine Hotline zum Corona-Virus unter der Nummer 0221/91191001 geschaltet.

Medizinischer Bereitschaftsdienst: Die hausärztlichen Bereitschaftsdienste sind auch am Wochenende über die Hotline 116117 zu erreichen.

Ausdrückliche Bitte an die Bürgerinnen und Bürger: Bitte blockieren Sie nicht unnötig die Notrufnummern 110 und 112!


Meistgelesen