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Thomas Förster

Meisterliche Wanderhütten für die Eifel

Simmerath (Fö). Im BGZ, das das Aachener Zentrum für Holzbauforschung beheimaten wird, errichteten angehende Holzingenieure innovative Wander- und Schutzhütten.

Simmerath (Fö). Theoretisches Wissen in einem Bauprojekt vertiefen war jetzt die Aufgabe von 19 angehenden Holzingenieuren der FH Aachen. Im Simmerather BGZ, das schon bald das Aachener Zentrum für Holzbauforschung beheimaten wird, errichteten sie innovative »Wander- und Schutzhütten«.

»In der Theorie lässt sich vieles realisieren. Dieses Projekt startet jedoch mit dem Wunsch des Bauherrn und begleitet den ganzen Prozess bis hin zur Fertigung«, weiß Prof. Dr. Thomas Uibel, der das Lehrgebiet Holzbau und konstruktiver Ingenieurbau an der Fachhochschule Aachen leitet.

»Holz ist ein alter und sehr wertvoller Baustoff - wie kreativ und vielseitig er sich verarbeiten lässt, zeigt dieses Projekt«, lobt Pfr. Dr. Christof Schelthoff, Prorektor für Strategische Planung, Finanzierung und Steuerung der FH Aachen.

Eine 4,50 x 5 Meter große Hütte, die schon eher ein modernes Bauwerk ist, in Fachwerkoptik und mit Zeltdach überzeugte die Juroren. Die 10 Grad geneigten Außenwände bieten auf den zwölf Sitzplätzen ringsum einen angenehmen Sitzkomfort. Sie bietet einen weiten Blick ins Umfeld, ist nach Süd-Ost ausgerichtet, um Sonnenlicht einzufangen und von der Wetterseite abgewandt zu sein. Den Einwand des stellvertretenden Bürgermeister der Gemeinde Simmerath, Helmut Kaulard, mit einem Fenster mehr Licht in die Hütte zu bekommen, will man noch konkretisieren.

Die zweite Schutzhütte begeisterte auch die Juroren, erfüllte aber das Kriterium - ins Landschaftsbild zu passen - weniger.

Ein Gewinn für die Eifel ist nicht nur die Ansiedlung des Holzbauforschungszentrums, sondern auch die beiden realisierten Wander- und Schutzhütten, die schon bald die Wanderinfrastruktur der Gemeinde Simmerath aufwerten werden. Einziger Wehrmutstropfen sind die hohen Baukosten, deren Finanzierung noch geklärt werden muss. Beide Hütten verschlingen samt Fundament, Pflasterarbeiten und Verkleidung jeweils mehr als 20.000 Euro.


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