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Thomas Förster

Mit großem Herzblut für »Zum Juppi«

Kesternich. Bettina Stange lädt ab dem neuen Jahr ins Café-Restaurant im ältesten Haus Kesternichs ein.
Bettina Stange lädt »Zum Juppi«: Die Gastronomie in altem Kesternicher Fachwerkhaus, das Martin Krings und seine Tochter Juliane Förster-Krings mit großem Engagement hergerichtet haben, soll im neuen Jahr eröffnen.

Bettina Stange lädt »Zum Juppi«: Die Gastronomie in altem Kesternicher Fachwerkhaus, das Martin Krings und seine Tochter Juliane Förster-Krings mit großem Engagement hergerichtet haben, soll im neuen Jahr eröffnen.

Bild: Thomas Förster

»Gastronom aus Leidenschaft gesucht« – so titelte der WochenSpiegel vor gut einem Jahr. »Mit Bettina Stange haben wir genau diesen Menschen gefunden. Sie ist mit Herzblut bei der Sache und sprüht nur vor Ideen.« Martin Krings ist begeistert, die perfekte Pächterin für das alte Bauernhaus an der Bundesstraße in Kesternich gefunden zu haben. »Zum Juppi« heißt ab dem neuen Jahr der gesellige und kulinarische Treffpunkt.

Kesternich (Fö). Drei Jahre ist es her, dass Martin Krings das 1835 erbaute Fachwerkhaus erworben hat. Von Anfang an war ihm und Tochter Juliane Förster-Krings klar, dass hier etwas Besonderes entstehen soll. »Den einzigartigen Charme wollten wir erhalten. Wir wollten etwas schaffen, an dem sich viele Menschen lange erfreuen können«, erklärt Martin Krings. Viele Arbeitsstunden haben er und seine Mitstreiter investiert, um das Haus und das Areal ringsherum herzurichten. Parkplätze wurden geschaffen, die Terrasse samt gläsernem Pavillon ist fertig, ein eigenes Kühlhaus wurde errichtet. Und zum neuen Jahr soll nun auch Leben einziehen. Krings: »Mit einer Gastronomin, die etwas Neues wagt. Das hat uns überzeugt«.

Dies tut Bettina Stange voller Tatendrang. Schon in jungen Jahren war sie in der Gastronomie tätig und hat diesen Part im neuen Kesternicher Dorfgemeinschaftshaus übernommen. Nun erfüllt sie sich einen Traum und eröffnet schon bald das Café-Restaurant »Zum Juppi« – angelehnt an den letzten Bewohner des Hauses, der im Ort nur als »Juppi« bekannt war.

Event-Abende und Juppis Lieblingsgerichte

»Ihm zu Ehren wird es eine eigene Speisekarte mit Juppis Lieblingsgerichten wie Sülze oder Grünkohl mit Mettwurst geben«, erklärt Bettina Stange. Jeder Gast soll sich in den alten Räumen, die modernisiert wurden, aber nichts von ihrem Charme eingebüßt haben, wohl fühlen. »Ich konnte einen tollen Koch gewinnen, der für Gaumenfreuden aller Art sorgen wird«, freut sich die Neu-Gastronomin. Man kann aber auch einfach nach einer Radtour oder getaner Gartenarbeit vorbeikommen und ein »Feierabend«-Bier genießen. Kleine Wohnräume wurden als gemütliche Nischen aufbereitet, wo man genüsslich klönen kann, während sich nebenan der Gast die gutbürgerliche Küche schmecken lässt.

»Ich werde bestimmte Events wie einen Flammlachs-Abend unter freiem Himmel, einen ungarischen Abend, Gin-Tasting oder Weinverkostung anbieten«, zückt Stange den Terminkalender. Auch ein Candlelight-Dinner soll es zum Valentinstag geben, Aktionen mit Kindern und natürlich kann »Zum Juppi« für Familienfeiern aller Art gebucht werden. In unregelmäßigen Abständen soll es auch Kaffee und Kuchen geben – und wer weiß, vielleicht wird sich ein Mittagstisch für Senioren etablieren.

Derzeit erprobt Bettina Stange die Arbeitsabläufe und lädt Freunde und Familie zum Probeessen ein. »Theke und Küche sind komplett ausgestattet, die ein oder andere handwerkliche Arbeit steht noch aus«, so Martin Krings. Den Fußboden etwa werden großflächige Platten aus dem Höfener Steinbruch der 1950er Jahre zieren. »Ein Puzzlespiel, das nach Fertigstellung sicher beeindrucken wird«, glaubt Krings.

Auch die Granatsplitter im Dachstuhl werden sichtbar bleiben – es ist schließlich ein Haus mit Geschichte. Die neuen Geschichten schreibt fortan Bettina Stange…


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