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Rhythmen und Klänge magnetisieren

Einfach immer nur vorwärts, voller Energie, so wie eine Kerze, die immerzu von beiden Enden her abbrennt – einfach die Musik nur an sich vorbeilaufen lassen: Das war beim Abschlusskonzert des 2017er Monschau-Festivals.

Die Künstler der „Johnny Cash Roadshow" und ihre Vorgruppe, die Jungs der Formation „The Hanks" aus Bad Münstereifel , spielten Country & Western mit einem gehörigen Spritzer Rock’n’Roll , verquirlt mit Temperament und künstlerischem Spitzenkönnen , dass sich die zahlreichen Zuhörer dem Magnetismus dieser Rhythmen und Klänge kaum entziehen konnten. Der rund dreviertelstündige Auftritt von „The Hanks", beim Publikum auch als „Rock On Wood" bekannt, sprühte nur so vor Hingabe an die Musik und dieses ihr ganz spezielles Genre – als ob es von Münstereifel nach Nashville ganz so weit wäre.? Das Repertoire stammte eher aus der klassischen Countrymusik und bot Glanzlichter wie „Jambalaya" von Hank Williams (das ist man sich unter Hanks einfach schuldig) und Kenny Rogers‘ „The Gambler". Die Roadshow beruhte auf einem ganz anderen Konzept und bot nicht nur ein Konzert, sondern eine ganze Reise durch Johnny Cashs Leben in Tönen und Bildern. Bandleader und Frontmann Clive John erzählte diese spannende Biographie durch seine Moderation und Interpretation der Lieder so fesselnd, dass das Zuschauen zum sinnlichen und geistigen Vergnügen wurde. Das war ebenso wenig wie bei den fünf „Hanks" keine flott durchgezogene Mucke, sondern bei allen Mitgliedern der Band Ergebnis eine große, glaubwürdig gelebten Leidenschaft für diese farbenreiche Musik und ihren großen Interpreten Johnny Cash. von Christoph Hahn


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