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Thomas Förster

Sie wurde mitten aus dem Leben gerissen

Bestürzt und fassungslos sind die Familie, Freunde und Wegbegleiter, aber auch viele Menschen in der ganzen Nordeifel zeigen großes Mitgefühl und Unverständnis - eine 62-Jährige wurde am Montag, 10. Februar, gewaltsam mitten aus dem Leben gerissen.

»Wir sind erschüttert und schockiert angesichts dieser unbegreiflichen Tragödie«, so Simmeraths CDU-Gemeindeverband in einem Nachruf. Die Getötete habe über Jahrzehnte die Arbeit der CDU in Simmerath aktiv unterstützt. Mit ihrer stets fairen und kollegialen Art, war sie über Jahrzehnte eine zuverlässige und engagierte Mitstreiterin. Sie setzte sich für ihre Mitbürger ein, wo es nur ging, und erfuhr große Wertschätzung. Sie hinterlasse eine große Lücke, weil sie immer da gewesen sei, ob bei den Schützen, im Musikverein oder als Vorsitzende des Pfarreirates. »Sie war die rechte Hand ihres Mannes und ihm eine große Stütze in seinen jahrzehntelangen Bemühungen um Kesternich«, heißt es im Nachruf. Die 62-Jährige hatte am Montagabend nur auf ihre beiden Enkelkinder im Nachbarhaus aufpassen wollen, als sie einem Mord zum Opfer fiel. Der genaue Tathergang ist noch nicht vollständig geklärt, die Tatwaffe noch nicht gefunden. Dazu wurden die Ermittlungen im Umfeld des Opfers in den letzten Tagen intensiviert. Auch zum Motiv des Tatverdächtigen kann Dr. Jost Schützeberg, Pressesprecher der Aachener Staatsanwaltschaft, bislang keine Angaben machen. Hatte der tragische Tod der lebensfrohen Frau aus Kesternich zunächst nach einem Unfall ausgesehen, ließ die Obduktion keine Zweifel an einem Fremdverschulden. Relativ schnell hatten die Ermittler einen Tatverdächtigen ausgemacht, der am Freitagabend festgenommen und in Untersuchungshaft gebracht worden war.


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