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Thomas Förster

Überholmanöver kostet 750 Euro

Monschau (Fö). Verkehrssünder gefährdet Vorausfahrende in Imgenbroich und ist geständig

Im Monschauer Amtsgericht ging es nun um die Folgen eines riskanten Überholmanövers. Der Verursacher muss 750 Euro und den Schaden am Unfallwagen zahlen - das Verfahren wurde eingestellt.

Im Monschauer Amtsgericht ging es nun um die Folgen eines riskanten Überholmanövers. Der Verursacher muss 750 Euro und den Schaden am Unfallwagen zahlen - das Verfahren wurde eingestellt.

Bild: Dietmar Essers-Hild

Monschau (Fö). »Ich habe mich an diesem Tag schon mehrfach über andere Verkehrsteilnehmer geärgert. Und da habe ich einfach kurz nicht nachgedacht.« Reuig ist ein junger Verkehrssünder, der durch ein riskantes Überholmanöver am Ortsausgang von Imgenbroich eine Frau in Gefahr gebracht haben soll. Für sein fahrlässiges Verhalten am frühen Abend des 20. Juli 2021 wurde der 22-Jährige nun mit einer Buße von 750 Euro belangt. Das stehe im Verhältnis zu den bescheidenen Lebensverhältnissen des Angeklagten, erklärte Richterin Britta Güldenberg, die mit Zustimmung von staatsanwaltschaft und Vertidigung das Verfahren am Monschauer Amtsgericht damit einstellte.

Der Kurierfahrer gab zu, auf Höhe des Kebap-Hauses die Vorausfahrende überholt zu haben, da sie in seinen Augen zu langsam an der Ampel angefahren war. Dass diese stark abbremsen musste, um eine Kollision zu vermeiden und gegen den Bordstein stieß, will er nicht mitbekommen haben. Den Vorwurf der Fahrerflucht wurde daher fallen gelassen.

Der Schaden am Wagen der Geschädigten - Reifen und Felge wurden zerstört, ein Weiterfahren war nicht mehr möglich - war bereits Gegenstand eines Zivilprozesses. Die Zahlung der rund 1000 Euro war dem Unfallverursacher auferlegt worden.


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