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Vorerst kein Beigeordneter für Monschau
"Wir brauchen eine starke Verwaltung, mit wertgeschätzten und motivierten Mitarbeitern auf allen Ebenen und in allen Bereichen", unterstreicht die CDU-Fraktion, nachdem sie zwei Abende intensiv beraten hat. "Auch aus der Verwaltung hören wir den Ruf nach personeller Verstärkung und Beförderungen", erklärt Micha Kreitz. "Nach den vielen sachlichen Reaktionen aus den Reihen der Bevölkerung halten wir fest an der durch die Satzungsänderung geschaffenen Möglichkeit der Einführung eines/einer Beigeordneten, von der wir derzeit aber keinen Gebrauch machen. Das heißt, dass wir die Stelle zunächst nicht ausschreiben und besetzen wollen. Wir haben verstanden, dass der Zeitpunkt dafür nicht der Richtige war", heißt es.
Offen für Kritik, aber nicht für Diffamierung
Die Änderung der Hauptsatzung durch die Stimmen der CDU-Fraktion, aber auch zwei SPD-Mandatsträger bei der konstituierenden Sitzung hat eine breite Diskussion ausgelöst. Es hagelte Kritik von allen Seiten, gerade der Fraktionsvorsitzende Micha Kreitz sah sich persönlichen Diffamierungen ausgesetzt. "Wir nehmen die Kritik ernst, auch wenn mich manche Reaktion getroffen hat", stellt der erfahrenen Kommunalpolitiker klar. Kreitz´ Stellvertreter Hilmar Weber und Fraktionsgeschäftsführer Benno Palm versichern geschlossen in der Fraktion zu handeln, sodass die Fokussierung auf Micha Kreitz völlig unangemessen sei. "Wir setzen weiterhin auf eine gute Zusammenarbeit mit der Bürgermeisterin Silvia Mertens, den anderen Fraktionen und der Verwaltung", versichert Kreitz. In der nächsten Woche werde es ein interfraktionelles Gespräch geben, Kreitz wird auch das persönliche Gespräch mit der neuen Verwaltungschefin suchen. "Und dann steigen wir mit dem Bauausschuss in die Sacharbeit ein, die hoffentlich konstruktiv zum Wohle unserer Stadt geführt wird." "Wir legen großen Wert auf die Tatsache, dass wir auch schon in der Vergangenheit immer wieder, auch mit den anderen Fraktionen, über die Einführung eines/einer Beigeordneten diskutiert haben", so das Trio. Von 2007 bis 2009 sei eine Beigeordnete in der Amtszeit von Theo Steinröx unter Zustimmung von FDP und Grünen tätig gewesen. Andere Kommunen haben positive Erfahrungen mit solch einer Stelle gemacht.Fachbereiche zuteilen, um Förderkulisse zu aktivieren
Die Leitung der freigewordenen Fachbereiche - Margareta Ritter führte etwa den Bereich Planen, Bauen und Wirtschaftsförderung incl. Tourismus - müsse die Bürgermeisterin neu vergeben. Aktuell führt sie in Vertretung ein Verwaltungsmitarbeiter. Auch die Geschäftsführung in den städtischen Gesellschaften sei aktuell vakant. "Wir benötigen gerade in diesen Bereichen ein aktives Handeln und eine Leitung, die es wie bisher versteht, z.B. offensiv Förderkulissen für Monschau zu aktivieren", stellt die CDU-Fraktion klar. Man habe daer die Entscheidung auf Basis sachlicher und fachlicher Gründen in Verantwortung als stärkste politische Kraft getroffen. "Wenn wir mit den Bürgern sachlich diskutieren, erfahren wir auch Verständnis und Zustimmung", so Hilmar Weber. Dass mancher Bürger die aktuelle Situation vielleicht nutzt, um aufgestauten Frust loszuwerden, will man nicht verhehlen. Die Emotionen überlagerten die Sachargumente, die die CDU angeführt habe. Dafür habe man Verständnis und stelle sich sachlich konstruktiven Gesprächen. "Wir verwehren uns allerdings vehement gegen diffamierende und beleidigende Angriffe auf einzelne Personen."Meistgelesen
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