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Thomas Förster

»Was ist möglich?« statt »Wünsch Dir was!«

»Ich möchte Vermittler sein zwischen den Wünschen und Anforderungen der Bürger und den Möglichkeiten, auch finanziellnen, einer Stadt und ihrer verwaltung.« Daher kandidiert Werner Maaßen als parteiloser Einzelbewerber für das Monschauer Bürgermeisteramt.
Werner Maaßen kandidiert als Einzelbewerber um das Monschauer Bürgermeisteramt.

Werner Maaßen kandidiert als Einzelbewerber um das Monschauer Bürgermeisteramt.

Bild: Privat

Monschau (Fö). »Unabhängig. Überparteilich. Sachorientiert. So möchte ich die Bürger von mir überzeugen und das Beste für unsere Stadt erreichen.« Werner Maaßen sieht die Zeit gekommen für eine neue berufliche Herausforderung. »Als Unternehmer war es bislang nicht machbar, mit dem Gedanken habe ich schon länger gespielt«. 130 Unterschriften brauchte der Betreiber der Caffee-Rösterei in Monschau, der ein Maschinenbaustudium an der RWTH Aachen absolviert hat, um als Einzelbewerber ins Rennen gehen zu können; 178 Unterschriften hat er beim Wahlamt testieren lassen.
Der 56-Jährige mischt sich ein, wenn es um das Wohl der Stadt geht, stellt auch unbequeme Fragen und hält mit seiner Meinung nicht hinterm Berg.
Die Wahl-Wunschkataloge der Mitbewerber seien sicher attraktiv, jedoch fehle an Aussagen zur Finanzierung. »Die Gewerbesteuer sank von 2017 bis 2021 um 42 Prozent. 4,1 Millionen Euro statt einst 7,1 Millionen Euro«, kritisiert der Monschauer. Es müssen dringend neue Gewerbeflächen geschaffen, bestehende Betriebe gehalten und neue Unternehmen angeworben werden. So lasse sich die Haushaltslage verbessern, ohne Steuern und Abgaben weiter zu erhöhen.
Den Plan von Silvia Mertens für mehr Bürgerbeteiligung will Maaßen mit Leben füllen. »Ich will einen Bürgerrat mit unabhängigen Vertretern aus allen Orten, die Ihre Meinung und Entscheidungen zu bestimmten Themen dem Stadtrat als Empfehlung vorlegen«, erklärt Maaßen. Und das nicht nur bei Themen, an die sich die Politik nicht herantraut wie einst die Schulwerkstatt, sondern damit Bürger sich demokratisch engagieren können, die sich an Parteipolitik nicht beteiligen möchten.

Politik hat Vakuum nicht ausgefüllt

»Die Stadt Monschau hat einen kompetenten Verwaltungsvorstand und eine Verwaltung, die mit Anstrengung die Verschuldung kontinuierlich zurückgefahren hat«, lobt Maaßen. Er wolle mit neuen Ideen finanziellen Spielraum schaffen.
»Wo seid ihr die letzten 18 Monate gewesen?« fragt Maaßen die Mandatsträger im Stadtrat. Die Arbeitsgemeinschaft Monschauer Unternehmen und viele Bürger hätten sich nach der Bürgermeisterwahl neuen Schwung erhofft. Das Vakuum, das durch die bedauerliche Erkrankung von Silvia Mertens entstanden sei, habe niemand ausgefüllt, kritisiert er. »Da müssen wir im Sinne der Stadt Monschau dringend wieder loslegen.«

FDP lädt Kandidaten zum Gespräch

Der CDU-Parteichef und Fraktionsvorsitzende Micha Kreitz bewirbt sich ebenso um das Bürgermeisteramt wie Henri Wegenka, Fraktionsvorsitzender der SPD, und Carmen Krämer als parteilose Kandidatin von Bündnis´90/Die Grünen.
Die Monschauer FDP will alle Bürgermeisterkandidaten zu Gesprächen einladen und dann entscheiden, ob und wen die Liberalen im Wahlkampf unterstützen werden.
Gewählt wird am Sonntag, 15. Mai, parallel zur Landtagswahl.


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