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cwWildunfall, Wildunfallstatistik, Landesjagdverband

Wieder mehr Wildunfälle

Rund 25.000 Wildunfälle gab es 2019. Vor allem Rehe werden immer wieder Opfer von Wildunfällen. Der Landesjagdverband Rheinland-Pfalz gibt Autofahrern Tipps, worauf sie achten sollten.
Rund 10.000 Rehe starben 2019 bei Wildunfällen in Rheinland-Pfalz.                                                   Symbol-FotoRund 10.000 Rehe starben 2019 bei Wildunfällen in Rheinland-Pfalz. Symbol-Foto

Rund 10.000 Rehe starben 2019 bei Wildunfällen in Rheinland-Pfalz. Symbol-FotoRund 10.000 Rehe starben 2019 bei Wildunfällen in Rheinland-Pfalz. Symbol-Foto

Die Zahl der Wildunfälle hat in Rheinland-Pfalz im vergangenen Jahr zugenommen. Das teilt der Landesjagdverband Rheinland-Pfalz mit. Demnach sei es vergangenes Jahr zu 24.838 Wildunfällen gekommen - ein Anstieg um rund sechs Prozent im Vergleich zu 2018. Rund 10.000 Rehe fanden den Tod auf rheinland-pfälzischen Straßen. Keine andere Wildart kommt damit so oft unter die Räder. Als Grund nennt der Verband die "Zerschneidung von Lebensräumen durch Verkehrswege". Dabei engagiert sich der Verband seit Jahren für den Schutz von Verkehrsteilnehmern. Von den rund 18.000 Straßenkilometern im gesamten Bundesland hat der Verband bereits etwa 1.810 Kilometer mit mehr als 46.000 Wildwarnreflektoren ausgestattet und so lokal die Zahl der nächtlichen Wildunfälle um 70 bis 80 Prozent reduziert. Die Kosten für diese Maßnahmen belaufen sich auf 250.000 Euro. Um Wildunfälle zu vermeiden, sei eine angepasste Geschwindigkeit unbedingt erforderlich. Sehen Autofahrer Wildtiere auf der Fahrbahn, sollten sie das Licht abblenden, hupen und bremsen. Dabei sollte der Fahrer keinesfalls versuchen, dem Tier auszuweichen, denn die Folgen dieses Manövers könnten schwerwiegender sein. Ist es trotz aller Vorsicht zum Unfall gekommen, gilt es, Ruhe zu bewahren, die Unfallstelle abzusichern und die Polizei anzurufen. Ist das Wildtier noch am Leben, verständigen die Ordnungshüter den zuständigen Jäger, damit dieser das Tier von seinen Leiden erlöst. Keinesfalls darf ein verendetes Tier in das eigene Auto "eingepackt" werden. Zeitumstellung erhöht Unfallgefahr Vor allem in den kommenden Wochen nach der Zeitumstellung - die Uhr wurde vom 28. auf den 29. März eine Stunde vorgestellt - sollten Autofahrer vorausschauend fahren. Denn der Berufsverkehr - auch wenn er durch die Corona-Pandemie geringer ausfällt als normal - fällt damit in die Dämmerung. Wildtiere kennen allerdings weder Winter- noch Sommerzeit. Mit zunehmender Tageslänge werden sie aktiver. Insbesondere Vegetarier wie das Reh schalten im Frühjahr den Energiesparmodus aus und sind vermehrt auf Futter- und Reviersuche. Die Hauptaktivität fällt dann in die Morgen- und Abenddämmerung, die Gefahr von Wildunfällen steigt. Weitere Infos unter:www.ljv-rlp.de 


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