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Dämgen und Denzer werfen Irmenach zum Auswärtssieg

Die Entscheidung fiel in der allerletzten Minute. 59 Zeigerumdrehungen lang hatten sich der TuS Daun und die HSG Irmenach / Kleinich / Horbruch einen harten Kampf geliefert, zunächst mit Vorteilen für den Gastgeber, später mit Plus bei der HSG. Als die Gäste das 23:26 erzielt hatten, schien die Vorentscheidung da, aber Daun kämpfte sich wieder heran: Zwei weggeworfene Bälle im Angriff und es hieß 26:26. Benjamin Dämgen war es dann vorenthalten, einen Balleroberung zum Konter zu nutzen, ehe in der letzten Sekunde Andreas Denzer nach einem weiteren Ballgewinn zum 26:28 in akrobatischer Seitlage einnetzte.

"Wie erwartet, es war ein enges und hartes Spiel - wie immer in Daun", meinte Mittelmann Manuel Berg nach der Partie. Tatsächlich herrschte viel Kampf auf beiden Seiten, spielerische Elemente blieben meist Mangelware. Daun bot zudem im rechten Rückraum mit Martin Stumps einen Neuzugang auf. Der ehemalige Dritt- und Zweitligaspieler sollte auch fortan zum wichtigsten Abschlussspieler des TUS avancieren. Es waren aber nicht nur die Würfe des Linkshänders, die der HSG Probleme bereiteten. "Der Auftrag heute war vor allem, die langen Ballpassagen und Wechselbewegungen der Dauner abzulaufen", analysierte Trainer Matthias Kornes, "dabei entstand meist durch einen Rückpass und einen nachlaufenden Gegenspieler dann erst die eigentliche Torgefahr."

"Brauchen noch einige Zeit"

Genau diese letzte Aktion bekam aber IKH nicht in den Griff, sei es in der 6:0 Abwehr oder in offensiveren Varianten. "Die Abwehr war nicht in der Lage, unsere Regelbewegungen und die Verschiebung zum Ballort ausreichend konsequent hinzubekommen", meinte Kornes, "da brauchen wir noch einige Zeit, bis das neue System zuverlässig greift." So hatte Daun von Beginn an vorlegen können, erst beim 3:4 und 4:6 war die HSG in Front. Dabei hing diesmal Timo Stoffel etwas in der Luft und hatte zudem nicht das Abschlussglück, dafür steuerte Jannick Stürmer wichtige Treffer bei. Bois zum Seitenwechsel war Daun beim 14:12 wieder vorne und verteidigte den Vorsprung mit hohem kämpferischen Einsatz. In Halbzeit zwei das gleiche Bild. IKH arbeitete sich heran, glich aus, Daun kam zurück. Erst als Alexander Weber zum 21:24 einnetzte, hatten die Hunsrücker einen deutlicheren Vorsprung erspielt. der aber war nach dem 23:26 wieder dahin, als es in die dramatische Schlussminute ging. "Schön geht anders, aber in Daun must Du halt immer rackern und kämpfen", bilanzierte Alexander Weber.

Statistik:

Daun: Lofi, Neis S., Neis H.; Willems J., Keitsch 1, Schnupp 5, Willems L. 3, Scholl 2, Bruemmer 4/2, Prader 3, Rahn, Stumps 7, Keil 1 HSG IKH: Everding, Schug; Dämgen 2, Denzer 3, Hölzenbein 2, Stoffel 6/3, Stürmer 5, Löw, Fritz, Berg 3/2, Kiesel, Weber 4, Faust 3 Quelle: Presseinformation (PI) der HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch gGmbH


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