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Arbeitslosigkeit geht leicht zurück

Die Zahl der arbeitslosen Menschen ist in den letzten vier Wochen im Landkreis Cochem-Zell um 21 auf 1.135 zurückgegangen. Gegenüber dem Vorjahr ist das ein Minus von 150. Die Arbeitslosenquote liegt wie im Juni bei 3,4 Prozent. Vor einem Jahr lag sie um 0,4 Prozentpunkte höher.

Viel hänge, so Frank Schmidt, Leiter der auch für Cochem-Zell zuständigen Agentur für Arbeit Koblenz-Mayen, hingegen vom weiteren Verlauf der Corona-Pandemie ab – und davon, welche Folgen steigende Erkrankungszahlen für das Wirtschaftsleben haben werden. "In den letzten Monaten konnten wir erleben, dass sich ein Lockdown relativ schnell in der Statistik niederschlägt", so Schmidt. Hinzu komme nun auch noch die Flutkatastrophe. Von der seien natürlich in erster Linie die Menschen im Landkreis Ahrweiler betroffen, aber es könne nicht ausgeschlossen werden, dass sie auch für Pendler längerfristige Folgen haben kann. Offene Stellen Auf dem Stellenmarkt geht es saisonbedingt eher ruhig zu. In den letzten vier Wochen wurden aus dem Landkreis Cochem-Zell 87 zusätzliche offene Stellen gemeldet. Damit liegen der Arbeitsagentur Ende Juli 477 Stellenangebote aus der Region vor. Vom Jobcenter Betreute profitieren stärker In den letzten vier Wochen profitierte das Jobcenter stärker vom Rückgang der Arbeitslosigkeit. So ging die Zahl der dort nach Sozialgesetzbuch (SGB) II betreuten Frauen und Männer im Juli um 19 auf 641 zurück. In der Arbeitsagentur (SGB III) sind am Monatsende 494 Arbeitslose gemeldet, das sind 2 weniger als im Juni. Vor einem Jahr gab es in der Agentur 79 und im Jobcenter 71 Arbeitslose mehr. 193 unbesetzte Ausbildungsplätze Die Pandemie hat das Geschehen auf dem Ausbildungsmarkt deutlich verzögert. Ende Juli gelten bei der Arbeitsagentur von ursprünglich 350 Bewerbern um einen Ausbildungsplatz noch 86 als unversorgt. Ihnen stehen 193 gemeldete und noch unbesetzte Ausbildungsplätze aus dem Landkreis gegenüber. Ursprünglich waren bei der Agentur 535 Stellenangebote für Nachwuchskräfte eingegangen. "Auch kurz vor Start der meisten Ausbildungsverhältnisse gibt es also für junge Leute noch gute Chancen, eine interessante Stelle zu finden", betont Schmidt und verweist an die Berufsberatung seines Hauses.  Kaum noch Kurzarbeit angemeldet Bei der Bewältigung der Corona-Krise setzten viele Unternehmen auf Kurzarbeit. In den letzten beiden Monaten wurden allerdings kaum noch neue Anzeigen registriert. Insgesamt gingen bei der Arbeitsagentur seit Ausbruch der Epidemie im März 2020 von Betrieben aus dem Landkreis Cochem-Zell knapp 1.300 Anzeigen für mehr als 10.000 Beschäftigte ein. Symbolfoto: Archiv www.arbeitsagentur.de


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