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"Ausgezeichneter" Klimaschutz

Das Bundesumweltministerium hat den Landkreis Cochem-Zell für sein herausragendes Engagement im Klimaschutz ausgezeichnet.
Landrat Manfred Schnur (2. v. r) freut sich, gemeinsam mit Fachbereichsleiter Dirk Barbye (rechts), Klimaschutzmanager Alexander Ehl (links) und Netzwerkmanagerin Nicole Jobelius-Schausten, über die Auszeichnung.

Landrat Manfred Schnur (2. v. r) freut sich, gemeinsam mit Fachbereichsleiter Dirk Barbye (rechts), Klimaschutzmanager Alexander Ehl (links) und Netzwerkmanagerin Nicole Jobelius-Schausten, über die Auszeichnung.

Seit 2016 wurden 22 Regionen in Deutschland über das Förderprogramm "Masterplan 100 Prozent Klimaschutz" der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) mit dem Ziel gefördert, ihre Treibhausgasemissionen bis 2050 um 95 Prozent gegenüber 1990 zu senken und den Endenergieverbrauch im gleichen Zeitraum zu halbieren; darunter auch der Landkreis Cochem-Zell. Die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesumweltministerium, Rita Schwarzelühr-Sutter, zeichnete den Landkreis jetzt in Berlin aus. "Schon zu Beginn der Förderphase haben wir die Bürgerinnen und Bürger in sogenannten ,Masterplanforen' und die jungen Menschen in einem Ju-gendforum am Prozess und der Entwicklung teilhaben lassen und das hat sich gelohnt", freut sich Landrat Manfred Schnur. "Zahlreiche Projekte wurden angestoßen und sind teilweise schon umgesetzt. So startete in fünf Gemeinden die Akquisephase für Dorfwärmenetze, das Schulzentrum in Kaisersesch erhielt eine besonders klimafreundliche Grünschnittheizung", so der Kreischef weiter. Schwarzelühr-Sutter betont: "Die Masterplan-Kommunen sind Vorbilder dafür, wie Klimaschutz vor Ort erfolgreich gelingen kann. Dabei zeigen sie, dass Klimaschutz mehr ist als Energiesparen und auch mehr als die damit verbundene Entlastung kommunaler Haushalte. Er trägt auch dazu bei, die Lebensqualität zu steigern und zu einem regionalen Wachstums- und Wertschöpfungsmotor zu werden. Nach vier Jahren Anschubfinanzierung haben nahezu alle Masterplan-Kommunen das Klimaschutz-Management fest in ihre Verwaltung integriert. Das zeigt, wie ernsthaft sich die Kommunen des Themas angenommen haben." Auch in Cochem-Zell geht es weiter, um die ehrgeizigen Ziele zu erreichen. So möchte man beispielsweise die fünf geplanten Nahwärmelösungen auf dem Weg zur Umsetzung begleiten, die erfolgreich gestartete Solarkampagne weiterführen, die E-Mobilität und Ladeinfrastruktur im Landkreis weiter ausbauen, weiterhin Projekte in der Klimabildung anbieten, Beratungen durchführen und vermitteln sowie weiter an der Umsetzung des "Virtuellen Kraftwerks Cochem-Zell" arbeiten. Der Landkreis Cochem-Zell produziert bilanziell bereits rund 140 Prozent Öko-Strom, wovon rund 66Prozent im Land-kreis gehalten werden können. Ziel ist es, die Stromerzeugung und den Stromverbrauch im Landkreis durch die Vernetzung zum Beispiel von Windkraft, Photovoltaik und Biogas mit steuerbaren, größeren Verbrauchern - zum Beispiel in Gewerbe- und Industriebetrieben - zu flexibilisieren, damit mehr lokaler Ökostrom auch vor Ort verbraucht werden kann und weniger Graustrom importiert werden muss. Foto: Kreisverwaltung Cochem-Zell www.cochem-zell.de


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