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Das Flüssige muss ins Glas

Was den Fußballern FIFA und UEFA sind, ist den Fußball spielenden Winzern jetzt der europäische Wein- und Fußball-Verband (UENFW) - mit einem Cochem-Zeller an der Spitze.
Aus Ediger-Eller an die Spitze: Robert Lönarz (untere Reihe, 3. von links) ist erster Präsident des europäischen Wein- und Fußballverbandes.

Aus Ediger-Eller an die Spitze: Robert Lönarz (untere Reihe, 3. von links) ist erster Präsident des europäischen Wein- und Fußballverbandes.

Während die Fußballer in die Fußball-Weltmeisterschaft starten, hat die Fußball-Europameisterschaft der Winzer (»VIN EURO 2018«) bereits stattgefunden. Hier galt nicht nur, dass das Runde ins Eckige muss, sondern hier durfte auch das Flüssige ins Glas. Der Titel ging übrigens an den Gastgeber Slowenien, der Deutschland im Finale mit 3:2 besiegen konnte. Dafür stellt Deutschland den ersten Präsidenten des neuen europäischen Wein- und Fußball-Verband (UENFW) - Robert Lönarz, gebürtig aus Ediger-Eller und Campus-Manager der Hochschule Geisenheim. "Unser Ziel ist ganz klar: Wein und Fußball als große europäische Kulturgüter gemeinsam kommunizieren. Beides verbindet Menschen. Gesundheit und Bewegung und moderater Genuss, insbesondere von Wein, fördern den Körper und Geist des Menschen und verbinden Menschen aller Nationen auf freundschaftlicher Basis", fasst Lönarz die Ziele des neuen Verbandes zusammen. Dabei "kämpfen" die Wein-Fußballer doch auch gegen eine bierselige Sportart an. Oder gibt es keine Berührungsängste? "Natürlich ist Bier ganz klar das Getränk zum Fußball - ob mit oder beim Sport natürlich ohne Alkohol. Der isotonische Gerstensaft hift schnell Flüssigkeit wieder aufzutanken. Das wollen wir gar nicht mit unserem Wein ersetzen. Wir trinken Wasser zum Spiel und präsentieren in der dritten Halbzeit unsere Weine als Kulturgetränk - da müssen das Umfeld und der Rahmen stimmen. Ein gutes Essen, Freundschaft, Geselligkeit und ein oder zwei gute Gläser Wein… Das ist es doch", zeigt sich Lönarz präsidiabel. Und wie war er als Fußballer in Ediger Eller? "Aufgrund meiner 1,93 Meter war ich in der Jugend eher ein Leuchtturm in der Abwehr und bin schnell zum Basketball gewechselt. Später in der Fußballnationalmannschaft der Winzer habe ich dann die Viererkette durch unseren damaligen DFB-Stützpunkttrainer Lothar Böhm gelernt und wurde zentraler Abwehrspieler", vergleicht er sich schon ein bisschen mit Jerome Boateng und Mats Hummels - der Länge wegen. Und dann gibt es noch ein Ziel: Ein Länderspiel an der Mosel wäre sicher schön - vielleicht gegen Luxemburg oder Frankreich. Foto: Bernhard Herzer www.weinelf-deutschland.de


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