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Einzelhändler wünschen sich Kunden +++Mit Video+++

Nach der behördlichen Schließung aufgrund der Corona-Pandemie sind seit Anfang der Woche auch die Geschäfte im Landkreis Cochem-Zell wieder geöffnet. Am ersten Tag hieß es für viele Einzelhändler aber zunächst auf Kunden warten.
Freuen sich auf Kunden, doch die lassen noch auf sich warten (von links): Dagmar Rottstock, Conny Schmitz-Pütz und Birgit Eppelsheimer.

Freuen sich auf Kunden, doch die lassen noch auf sich warten (von links): Dagmar Rottstock, Conny Schmitz-Pütz und Birgit Eppelsheimer.

Nach 33 Tagen der behördlichen Schließung können die Einzelhändler nun wieder dass tun, was ihr täglich Brot ist: Kunden beraten und die passenden Artikel verkaufen. Eine von ihnen die froh ist, dass sie ihr Geschäft wieder öffnen darf, ist Lieselotte Albers. Seit 9 Uhr steht sie diesem Montag  mit zwei Angestellten in ihrem Modegeschäft "Lieselotte" in der Cochemer Herrenstraße. Desinfektionsspray an der Eingangstür angebracht und ein Warnhinweis mit Abstandsangaben empfängt jeden Kunden. Doch genau die sind nicht da. "Es ist unglaublich", sagt Lieselotte Albers. "Es ist noch schlimmer als im Winter. Da kamen wenigsten noch Einheimische. Die haben durch Kurzarbeit auch nicht mehr das Geld". Sie appelliert deshalb an die Bevölkerung: "Unterstützen Sie uns und kaufen Sie lokal und nicht im Netz. Wir haben so tolle Ware eingekauft."  Sorgenvolle Blicke auch bei Conny Schmitz-Pütz von der Boutique "Bonita". Nach ihrer Meinung liegt die geringe Resonanz am Montag an der "fehlenden  Kaufkraft der Bevölkerung". Alle seien  irgendwie verunsichert. Dagmar Rottstock, die in der Bernstraße einen Modeladen betreibt, nimmt es mit Humor: "Es ist wie im Winter, nur mit schönerem Wetter". Für Ladenbesitzerin Birgit Eppelsheimer steht fest: "Es wird immer auf die Touristen geschimpft, doch nun merken alle, wie viele Branchen davon abhängen." Foto/Video: Zender


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