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Funkelnde Lichter und helle Köpfe

Erstmals werden in Ernst zwischen Weihnachten und Silvester die »Lichter-Lousda-Daach« gefeiert. Mit einem ambitionierten Programm will das Moseldorf eine eigentlich »tote Zeit« beleben. Und das, was geplant ist, klingt äußerst vielversprechend.
Das Organisationsteam für die Ernster »Lichtda, Lousda-Daach« haben schon viel Vorarbeit geleistet. Besonders freuen sie sich darüber, dass das ganze Dorf sie unterstützt.  Am 28. und 29. Dezember ist deshalb im 600 Einwohner-Ort viel zu erwarten                                                                                                                                                         Foto: Zender

Das Organisationsteam für die Ernster »Lichtda, Lousda-Daach« haben schon viel Vorarbeit geleistet. Besonders freuen sie sich darüber, dass das ganze Dorf sie unterstützt. Am 28. und 29. Dezember ist deshalb im 600 Einwohner-Ort viel zu erwarten Foto: Zender

Von Mario Zender

Ernst.  Ein kleiner Ort und große Dimensionen: Wenn am 28. und 29. Dezember in Ernst die »Lichter angehen« erstrahlen nicht nur rund 50.000 LED-Lämpchen und 200 Reblichterkugeln tauchen die Straßen im kleinen Moseldorf in ein besonders Licht, sondern die Gäste, die zur Premiere des Spektakels »Lichda-Lousda-Daach« kommen, erwartet ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm und mehrere hundert Akteure. »Wir möchten mit der Veranstaltung die tote Zeit zwischen den Jahren beleben«, so Rolf Gansen. Und Franz-Josef Pollmanns ergänzt: »Es sollte nicht nur etwas für unsere Gäste sein, sondern insbesondere auch für unsere einheimische Bevölkerung.«
Deshalb ist »vor zwei Jahren«, wie Inge Zenz erzählt, »beim Essen die Idee entstanden«, die nun am 28. und 29. Dezember umgesetzt wird. Ein Name war auch schnell gefunden, als Altbürgermeister Joachim Barden (78) bei diesem Essen von den »Lousda-Daach« sprach, einem Begriff den es bis in die 1960er Jahre gab. Nachdem die Idee geboren war und ein erstes Treffen im Dorf dazu stattfand, merkten die Organisatoren schnell, dass sie auf dem richtigen Weg sind. »Zu diesen Treffen kamen über 100 Ernster, die die Idee gut fanden und mithelfen möchten, um sie zum Erfolg zu führen«, so Elmar Klotz. Und nach mehreren Treffen steht das Programm nun fest. Dieter Schulz: »Auftaktveranstaltung ist das Konzert in der Pfarrkirche mit, Gospel Traces & Band‘ am Freitag, 27. Dezember (Karten im Vorverkauf) und Essen und Trinken in der Ortsmitte.« Der eigentliche Premieren-Start ist dann am 28. Dezember, ab 11 Uhr, wenn die zahlreichen Stände - im gesamten Dorf verteilt - öffnen. Geboten werden neben den einheimischen Winzern, die Küche und Keller öffnen, auch ein Kunsthandwerkermarkt, Marktstände, ein Flohmarkt, Live-Musik und Künstlervorführungen. Und damit die kleinen Gäste sich nicht langweilen, stehen Alpakas und ein Kinder-Karussell zur Verfügung. Andrea Dax: »Außerdem werden verschiedene Street-Food-Stände, vom Veggie-Burger über Wild bis Fisch und Mehl-Klöße die Gäste verwöhnen«. Zum Abschluss findet ein Lichtspektakel mit dem Pyrotechnik-Weltmeister statt.   Und die pfiffige Idee scheint auch andere zu überzeugen: Die 50.000 LED -Lampen und deren Anschlüsse im ganzen Dorf, wurden durch die Leader-Förderung mit 75 Prozent gefördert, wie Ortsbürgermeister Bernd Schüller erläutert. Helle Köpfe eben, diese Ernster...
Weitere Informationen zum Fest: www.ernst-mosel.de


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