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Große Ehre aus dem Großherzogtum

Dass ein Greimersburger einen Orden des Großherzogtums Luxemburg verliehen bekommt, ist wohl einzigartig. Toni Esch wurde diese Ehre jetzt zuteil.
Toni Esch (links) erhielt den Verdienstorden des Großherzogtums Luxemburg aus den Händen des luxemburgischen Landwirtschaftsministers Romain Schneider.

Toni Esch (links) erhielt den Verdienstorden des Großherzogtums Luxemburg aus den Händen des luxemburgischen Landwirtschaftsministers Romain Schneider.

Der "Orden der Eichenkrone" wurde 1841 durch den König Wilhelm II. der Niederlande, der auch Großherzog von Luxemburg war, als luxemburgischer Zivil- und Militärverdienstorden gestiftet. Er kann auch an Ausländer verliehen werden. Einer dieser Ausländer ist seit Anfang Oktober Toni Esch aus Greimersburg, der den Orden der Klasse "Offizier" verliehen bekam. Esch, Diplom-Agraringenieur (FH), ist seit 1999 Generalbevollmächtigter der Vereinigten Hagel – einer Versicherung auf Gegenseitigkeit – im Großherzogtum, die unter anderem Hagelrisiken und andere Wettergefahren für landwirtschaftliche Kulturen versichert. Als er Ende der 1990er Jahre in Luxemburg startete, hatte der Versicherer dort rund 200 Kunden und 7.000 Hektar versicherte Fläche. Nach zwei Fusionen mit luxemburgischen Versicherern und einer Erweiterung der versicherbaren Risiken sind es mehr als 1.000 Landwirte und Winzer sowie rund 45.000 Hektar. "Ich bin sozusagen das Gesicht der Versicherung", schmunzelt Esch, der von luxemburgischen Verbänden für den Orden vorgeschlagen wurde. Diese Tatsache macht ihn nicht ohne Grund stolz. "Vertrauen ist unsere Geschäftsgrundlage und der Orden ist auch Ausdruck dieses Vertrauens. Privilgien habe ich durch den Orden nicht, aber es ist eine sehr große Ehre", sagt Esch. Bevor ihm diese Ehre zuteil wurde, mussten unter anderem der Landrat des Kreises Cochem-Zell und der Ortsbürgermeister von Greimersburg eine Stellungnahme abgeben. "Damit auch alles seine Richtigkeit hat", erklärt Esch und blickt auch ein bisschen nachdenklich auf fast 40 Jahre in der Branche zurück: "Wir hatten in den vergangenen drei Jahren überdurchschnittliche Schäden, insbesondere durch Trockenheit bei Mais. Die Tendenz für einen Klimawandel ist eindeutig." Foto: privat


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