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Kloster Ebernach:"Ausbruch ist eingedämmt"

Im Kloster Ebernach sind 16 Heimbewohner sowie vier Mitarbeiter betroffen. Zwei der Heimbewohner befinden sich im Krankenhaus. Bereits am 3. Januar war einer der Bewohner, ein 66-Jähriger, an COVID19 gestorben.

Von Mario Zender Nach dem massiven Ausbruch des Corona-Virus im Behindertenheim "Kloster Ebernach" äußern sich die Verantwortlichen auf eine Anfrage des WochenSpiegel. Welche Maßnahmen wurden ergriffen, damit sich das Virus in Ihrem Hauses nicht weiter ausbreitet? "Wir arbeiten derzeit ganz eng an der Umsetzung unserer bestehenden Pandemiepläne und Hygienekonzepte, die auf der Grundlage der Verordnungen des Landes und des Landkreises in all unseren Häusern umgesetzt werden. Die betroffenen Wohngruppen sind isoliert und für die dort arbeitenden Mitarbeiter wurden entsprechende Hygiene-Schleusen eingerichtet, über die diese Wohngruppen ausschließlich betreten werden dürfen. Gesunde Bewohner aus diesen Wohngruppen wurden ebenfalls isoliert und in gesonderten Räumlichkeiten untergebracht. Zudem gab es nochmals detaillierte Hygieneeinweisungen für die Mitarbeiterschaft. Entsprechende Schutzkleidung sowie Desinfektionsmittel sind derzeit ausreichend vorhanden.Durch sofortiges Handeln und durch eine gute Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt und der Beratungs- und Prüfbehörde konnten die positiven Fälle so kurzfristig erkannt und isoliert werden, sodass es im Moment zu einer Eindämmung des Ausbruchs gekommen ist." Wie oft wurden die Bewohner und Mitarbeiter in den vergangenen vier Wochen auf das Corona-Virus getestet? "Bewohner und Mitarbeiter werden fortlaufend mit Schnelltests getestet. Zudem findet ein sogenanntes Symptom-Monitoring statt, bei dem jeden Tag der Gesundheitszustand z.B. durch Temperaturkontrolle etc. dokumentiert wird. Vorgesehen ist eine Testung zweimal pro Woche, bei Unsicherheiten natürlich auch auch öfter. Derzeit werden Mitarbeitende und Bewohner der betroffenen Bereiche zudem nach Absprache mit dem Gesundheitsamt mit PCR Tests abgestrichen." Wie viele Ihrer Mitarbeiter/innen befinden sich derzeit in Quarantäne "Bisher sind glücklicherweise nur wenige Mitarbeitende in Quarantäne, so dass die Versorgung der Bewohnerinnen und Bewohner vollumfänglich gewährleistet ist. Die Dienstpläne werden in enger Absprache mit der Mitarbeiterschaft und auch der Mitarbeitervertretung geplant und umgesetzt. „Wir als Träger sind sehr stolz auf unsere Mitarbeitenden, die sich seit Monaten hoch motiviert und mit Herzblut engagieren, um diese schwierige Situation zu meistern. Vielen Dank dafür!“, betont Christiane Schilling, Vorstandsbeauftragte für die Eingliederungshilfe der Franziskanerbrüder vom Heiligen Kreuz e.V.".


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