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Kranke Kastanien gefällt

Die Kastanienallee am Valwiger Moselufer ist verschwunden. Zwölf 80 bis 100 Jahre alte Kastanien wurde Ende der vergangenen Woche gefällt.

Vor dem Hintergrund, dass Kastanien bis zu 300 Jahre alt werden können, war die Fällung nicht willkürlich. "Vor rund 20 Jahren sind die Bäume zurückgeschnitten worden. Dabei wurde der Baum ,verwundet‘. Und an diesen Wunden sind Faulstellen entstanden, die die Sicherheit nicht mehr gewährleisten", erklärt Valwigs Ortsbürgermeister Klaus Zucchet. Seit im November 2012 in Trier eine Frau von einem umstürzenden Baum erschlagen wurde, ist das Thema Sicherheit immer mehr in den Fokus gerückt. In Valwig wurde deshalb ein Baumkataster erstellt. In dessen Rahmen sind die Bäume überprüft worden. "Drei waren nicht mehr sicher und bei den anderen war eine umfangreiche Sanierung notwendig, die als wenig sinnvoll eingeschätzt wurde", so Lars Bogdanski vom Forstbetrieb Herter aus Treis-Karden. Das Kastanienholz wird zu Hackschnitzeln verarbeitet und die Baumstümpfe werden ausgefräst, um Platz für eine Neuanpflanzung zu schaffen. Allerdings wird aus der Kastanien- dann eine Ahornallee. "Das bundesweit durch ein Bakterium feststellbare Kastaniensterben macht den Wechsel notwendig", so Bogdanski. Die für Fällung und Neuanpflanzung geschätzten notwendigen 36.000 Euro sollen übrigens von der Jagdgenossenschaft Valwig übernommen werden.  Fotos: Pauly


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