Lambertz: „Mehr Sicherheit für Schüler und Lehrer"

Der Start des Präsenzunterrichts am kommenden Montag, den 22. Februar, sorgt auch bei den Eltern in der Verbandsgemeinde Cochem für große Diskussionen. „Viele Eltern, aber auch die Schulelternsprecherin unserer größten Grundschule, haben sich voller Sorge mit der Frage an mich gewandt, ob angesichts der hohen Inzidenzzahl im Kreis Cochem-Zell ein sicherer Schulstart überhaupt möglich ist“, so Bürgermeister Wolfgang Lambertz. Die Verbandsgemeinde Cochem ist selbst Träger von sieben Grundschulen mit insgesamt ca. 450 Schülern. Unumstritten ist dabei, dass es dringend erforderlich ist, im Sinne der Kinder, aber auch im Interesse der Lehrer und zur Entlastung der Eltern, wieder zum Präsenzunterricht zu wechseln. Doch viele Eltern schwanken, ob dieser Wechsel bei den hohen Infektionszahlen im Kreis und der nun auch in der Verbandsgemeinde Cochem auftretenden Mutation des Coronavirus vom Typ B.1.1.7. mit der notwendigen Sicherheit möglich ist. Dies zeigt auch eine kurzfristige Umfrage des Schulelternbeirates der Grundschule Cochem. Bei dieser sprachen sich 53 Eltern dafür aus, dass sich der Schulelternbeirat für einen späteren Schulstart bzw. die Aufhebung der Präsenzpflicht einsetzen soll. 68 waren dagegen. „Ich bin dankbar für den großen Einsatz der Lehrerinnen und Lehrer sowie der Eltern, die in den Zeiten des Homeschoolings mit vielen kreativen Ideen und Engagement, oft digital, die Kinder unterrichtet haben. Aber jetzt ist die Rückkehr zum Präsenzunterricht wichtig“, so Lambertz weiter. Um dies aber mit einem möglichst geringen Risiko für die Gesundheit der Kinder tun zu können, hat Bürgermeister Lambertz heute kurzfristig einen einstimmigen Eilbeschluss der Fraktionsvorsitzenden und Beigeordneten herbeigeführt. Über das Testangebot für Lehrkräfte und sonstige Mitarbeiter in der Schule des Landes hinaus, sollen auch für alle Schüler Soforttests angeboten werden. Mit diesem, für die Betroffenen kostenlosen und freiwilligen Angebot möchte die Verbandsgemeinde dazu beitragen, den Kindern und Lehrern ein sicheres Lernumfeld zu bieten. Das Vorgehen wurde heute in einer Videokonferenz mit den Schulleitungen erörtert und diesen eine Information für die Eltern zusammen mit einem Formular zur Erklärung des Einverständnisses zur Verfügung gestellt. Der notwendige Vorrat an SARS-CoV-2 Antigen-Schnelltests konnte kurzfristig geordert werden. Eine Ärztin, die sich spontan bereit erklärt hatte zu helfen, sowie zwei entsprechend qualifizierte Mitarbeiterinnen der Verbandsgemeindeverwaltung werden die Tests durchführen. „Dieses Testangebot ist ein weiterer wichtiger Baustein die Pandemie zu bekämpfen und die Gesundheit der Kinder zu schützen“, so Bürgermeister Lambertz.