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Fünf Arbeitslose mehr

Im Juli ist die Zahl der Arbeitslosen im Landkreis Cochem-Zell angestiegen – aller-dings sehr moderat um fünf Personen auf nun 904 Arbeitslose. Das geht aus der aktuellen Statistik der Agentur für Arbeit Koblenz-Mayen hervor. Vor einem Jahr waren noch 43 Frauen und Männer mehr arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote liegt genau wie im Vormonat bei 2,7 Prozent und damit um 0,1 Punkt niedriger als im Juli 2018.

Grundsätzlich sei ein sommerlicher Anstieg nicht ungewöhnlich, betont Agenturleiter Frank Schmidt. Das liege in erster Linie an den vielen jungen Leuten, die vor den Sommerferien ihre Ausbildung beendet haben, aber erst in einigen Wochen eine neue Beschäftigung aufnehmen oder ein Studium beginnen. "Allerdings müssen wir zunehmend im Auge behalten, dass sich die angespannte Weltwirtschaftslage früher oder später auch auf unsere Region auswirken kann." In welchem Ausmaß dies geschehe, lasse sich aber frühestens im September oder Oktober ermessen, denn in diesen Monaten sinke die Arbeitslosigkeit üblicherweise deutlich ab. "Allerdings rechnen wir in naher Zukunft nicht mit einer dramatischen Wende am Arbeitsmarkt. Nach wie vor sind Fachkräfte gefragt und die Region präsentiert sich mit ihrer niedrigen Arbeitslosenquote sehr stabil und ist dafür gerüstet, auch etwas schwierigere Zeiten gut zu überstehen." Zurzeit werden in Cochem-Zell 445 Arbeitslose dem SGB III und damit der Arbeitsagentur zugeordnet. Das sind zwölf mehr als im Juni und einer weniger als vor einem Jahr. 459 Frauen und Männer werden gemäß SGB II vom Jobcenter betreut – sieben weniger als vier Wochen zuvor und 42 weniger als im Juli 2018. Nach wie vor verzeichne die Arbeitsagentur in der Region vergleichsweise viele Stellenangebote. 102 wurden dem Arbeitgeberservice allein im Juli gemeldet, insgesamt sind damit bei der Agentur aus dem Landkreis 563 offene Stellen gemeldet. Auf dem Ausbildungsmarkt gibt es ebenfalls noch viel Spielraum. Von den 391 jungen Menschen, die sich seit letztem Oktober bei der Berufsberatung meldeten, um sich bei der Suche nach einer Lehrstelle helfen zu lassen, gelten derzeit noch 54 als unversorgt. Ihnen stehen 210 offene Ausbildungsangebote gegenüber, gemeldet worden waren ursprünglich 526. Damit kommen aktuell auf jeden noch unversorgten Bewerber im Landkreis knapp vier unbesetzte Ausbildungsstellen. Kontakt zur Berufsberatung der Agentur für Arbeit über die kostenlose Servicenummer: 08 00 / 4 55 55 00. Themenfoto: Archiv www.arbeitsagentur.de


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