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Steib und die Eifel

Der Rückzug der Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur aus der Galerie Steib hat den Zuspruch zur Vernissage der 10. Sonderausstellung mit Werken des Künstlers Josef Steib (1898-1957) im Hotel-Café Germania nicht geschmälert.
Hotel-Café Germania Geschäftsführer Herbert Budweg (5. v. r) hat bereits die 10. Sonderausstellung mit Werken von Josef Steib organisiert.

Hotel-Café Germania Geschäftsführer Herbert Budweg (5. v. r) hat bereits die 10. Sonderausstellung mit Werken von Josef Steib organisiert.

Über die Gründe des Rückzugs darf spekuliert werden: Sind es finanzielle, wie es der Geschäftsführer der Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur, Edmund Elsen, betonte (der WochenSpiegel berichtete) oder ist es die Tatsache, dass Steib Mitglied der NSDAP war. Letzteres ist nicht unbedingt eine neue Erkenntnis. Die Steibianer versuchen das Werk des Künstlers, der von 1948 bis zu seinem Tod 1957 in Cochem lebte und bereits seit Mitte der 20er-Jahre des vorigen Jahhunderts in der Region arbeitete, in jedem Fall zu entpolitisieren. "Josef Steib hat viel geschaffen und danach sollten wir ihn bewerten", so Landrat Manfred Schnur bei der Eröffnung der Ausstellung "Die Eifel im Wechsel der Jahreszeiten". Und für den neuen Bürgermeister der VG Cochem, Wolfgang Lambertz, hat Steib Größe und er ist eine Größe. Hier gehe es um die Kunst. "Steib bedient das Gefühl der Heimat", orientiert sich Lambertz ebenfalls nur am Werk des Künstlers. Die Sonderausstellung ist bis zum 30. April im Hotel-Café Germania zu sehen. Foto: Pauly www.mosel-hotel-germania.de


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