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Banken wollen fusionieren

Die Raiffeisenbank Kehrig und die Raiffeisenbank Eifeltor fusionieren – wenn die Mitglieder beider Banken dem einstimmigen Votum der Aufsichtsräte und der Vorstände zustimmen.
Die Vorstände der Raiffeisenbanken Eifeltor und Kehrig haben sich einstimmig für eine Fusion ausgesprochen (von links): Thomas Welter, Ralf Ockenfels, Willi Kerzmann und Elmar Franzen.

Die Vorstände der Raiffeisenbanken Eifeltor und Kehrig haben sich einstimmig für eine Fusion ausgesprochen (von links): Thomas Welter, Ralf Ockenfels, Willi Kerzmann und Elmar Franzen.

Die Elz trennt bisher die Geschäftsgebiete der Raiffeisenbank Eifeltor und der Raiffeisenbank Kehrig. Wenn die Generalversammlungen beider Banken zustimmen, wird der trennende Bachlauf zu einem gemeinsamen Element. Mit einer Fusion entsteht eine Genossenschaftsbank mit einer Bilanzsumme von fast 400 Millionen Euro und rund 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Das gemeinsame Geschäftsgebiet soll dann acht Filialen umfassen. Gute Gründe für eine Fusion Beide Bankvorstände betonen, dass es eine Fusion aus einer jeweils starken Position sei. Gründe für die Verschmelzung gibt es aus ihrer Sicht aber gute. "Bei uns werden in den kommenden zwei Jahren acht von zurzeit 15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Ruhestand gehen", erklärt Ralf Ockenfels, Vorstand der Raiffeisenbank Kehrig. Er soll dann drittes Vorstandsmitglied der neuen Raiffeisenbank Eifeltor werden, während sein Vorstandskollege Willi Kerzmann in den Ruhestand geht. Die Beschäftigten würden von der neuen Raiffeisenbank übernommen. Der neue Aufsichtsrat würde sich aus neun Aufsichtsratsmitgliedern der Raiffeisenbank Eifeltor und drei Aufsichtsratsmitgliedern der Raiffeisenbank Kehrig zusammensetzen. Kleine, aber starke Bank Die Kehriger Bank ist zwar klein, präsentiert sich aber sehr gut aufgestellt. Mit einer Bilanzsumme von rund 94,47 Millionen Euro würde sie circa ein Viertel der kumulierten einer fusionierten Bank einbringen. "Wir sind in unserer Bilanzgruppe immer der Marktführer bei den Genossenschaftsbanken. Das Jahr 2020 haben wir trotz Corona sogar mit einem Rekord abgeschlossen. Und unsere 795 Mitglieder partizipierten immer mit einer überdurchschnittlichen Dividende, die zuletzt sogar über fünf Prozent lag", zählt Willi Kerzmann stolz auf. Dass dieses Zahlenwerk trotz einer immer umfangreicheren Regulatorik vorgestellt werden könne, sei ein Beweis für den Status der Bank. Mit der Raiffeisenbank Eifeltor, sei, so die Kehriger Vorstände, eine Bank gefunden worden, die zur bisherigen Geschäftspolitik passe und mit der man die zukünftigen Anforderungen an das Bankenwesen meistern könne. Die "kleine Lösung" bedeute auch, dass der Standort Kehrig für mindestens zehn Jahre garantiert sei. Die Weichen sind gestellt Die Weichen zur Fusion wurden bereits gestellt. Neben den einstimmigen Voten der jeweiligen Aufsichtsräte und Vorstände wurden die Mitglieder bereits in den Generalversammlungen 2020 informiert. "Jetzt müssen sie in einer für Juni geplanten Versammlung der Fusion zustimmen. Wir hoffen, dass wir sie als Präsenzveranstaltung durchführen können, aber auch eine Online-Versammlung wäre rechtlich möglich", beschreibt Thomas Welter, Vorstand der Raiffeisenbank Eifeltor, den nächsten Schritt. "Wir sind zwei starke Partner. Neben der technischen Umsetzung einer Fusion stehen natürlich die Menschen im Mittelpunkt. Und das klappt, da bin ich mir sicher", blickt Welter optimistisch in die Zukunft. Foto: privat www.rb-eifeltor.de www.raiba-kehrig.de


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