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Ein weihnachtlicher Evergreen

"Früher war mehr Lametta" heißt es bei Loriots-Klassiker "Weihnachten bei den Hoppenstedts". Eines ist aber geblieben: Der Weihnachtsbaum bleibt und ist im wahrsten Sinn des Wortes ein Evergreen.

Das Kind brauchte einen Namen und mit der "Fichtelkirmes" hat Georg Valder vom Tannenhof Schneiders eine Marke geschaffen, die sein Geschäft mit Weihnachtsbäumen weiter ankurbelt. Das zweite und das dritte Adventswochenende ist sein Tannenhof Jahr für Jahr Anlaufstelle für Weihnachtsbaum-Suchende aus der Region und weit darüber hinaus. Wer auf die Kennzeichen der Autos schaut, reibt sich manchmal verwundert die Augen. Da tauchte ein Kombi aus Hamburg auf und auch ein sportliches Coupé aus Sachsen hatte seinen Fahrer nach Hambuch gebracht. Gekommen, um zu bleiben "Leider war das erste Wochenende vom Wetter nicht begünstigt, aber das zweite war richtig gut und der Sonntag war einfach überragend. Das hat mir persönlich richtig gut getan. Die Gäste von Köln bis Trier waren gekommen, um zu bleiben. Und es waren auch viele neue Kunden da", fasst Georg Valder seine Bilanz stolz zusammen. Uneinheitliche Bilanz Vor dem Tannenhof kündet ein riesiger - mit Luft gefüllter - Nikolaus von der bevorstehenden weihnacht und eine Mini-Eisenbahn "fährt" die jüngsten Besucher der Zeit der Bescherung etwas entgegen. Und dann warten da noch hunderte Nordmann-Tannen auf Käufer. Ab zehn Euro kann sich der Weihnachtsbaum-Fan eindecken - im Netz verpackt und für den Weihnachtsbaumständer vorbereitet. "Die Preise im Großhandel sind im vergangenen Jahr gesunken und in diesem Jahr haben sie sich auf diesem niedrigeren Niveau stabilisiert", erzählt Georg Valder, der mit seinem Absatz nicht unzufrieden ist. Der "Herr über eine Million Nordmann-Tannen" rund um Hambuch spricht nach wie vor von einem guten Export - unter anderem nach Estland. Wenn er allerdings das Schnittgrün-Geschäft analysiert, spricht er von keiner guten Saison. "Die Nobilis hat durch die Trockenheit im Frühjahr gelitten und mit einer ,Zapfenexplosion‘ versucht gegenzusteuern. Wir konnten die Qualität nur durch extremes Sortieren gewährleisten", resümiert der Tannenbaum-Experte. Firmen-Events möglich Zu den »Stamm-Kunden« zählen auch in diesem Jahr Gewinner der Bäckerei »Die Lohner‘s«. Für Valder ein gutes Beispiel, dass sich sein Hof auch für ein Firmen-Event anbietet. "Das Veranstaltungskonzept passt einfach. Seit fünf Jahren wächst die ,Fichtelkirmes‘ konstant", erklärt der Hambucher. In diesem Jahr präsentierte er seinen Gästen erstmals einen Glühweintreff. Eine weihnachtliche Lesung mit dem SWR-Moderator Martin Seidler bereicherte die Kirmes ebenfalls, wenngleich sein Auftritt "ein paar Zuschauer mehr verdient gehabt hätte". Kaffee, Kuchen und eine große Ausstellung gehören schon von Anfang an dazu. Der Verkaufscountdown läuft Wie lange gibt es in diesem Jahr noch Weihnachtsbäume auf dem Tannenhof Schneiders? »Bis Samstag, 23. Dezember, 18 Uhr, lacht Valder. "Ein paar müssen halt noch raus bis ich zufrieden bin!" Fotos: Pauly www.tannenhof-schneiders.de


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