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Erst Corona und dann noch ein Dachschaden

Nicht genug, dass Corona den Kaisersescher Theaterverein "Freilichtbühne am schiefen Turm" in seinen Aktivitäten ausgebremst hat, jetzt hat ihre Heimat, das Alte Wasserwerk, auch noch einen veritablen Dachschaden.
Die Kaisersescher Theatermacher im Wartestand (von links): Otto Krechel, Maria  Oster und Gerhard Walgenbach.

Die Kaisersescher Theatermacher im Wartestand (von links): Otto Krechel, Maria Oster und Gerhard Walgenbach.

Seit 2015 ist das Alte Wasserwerk die Heimat der "Freilichtbühne am schiefen Turm". Das Gebäude dient unter anderem als Probenraum, Fundus, Werkstatt für Bühnebilder und Kostüme und nicht zuletzt als Bühne für das Kinder- und Jugendtheater sowie des Kammerensembles. "Es gehört uns, ist aber noch nicht abbezahlt", erklärt die Vorsitzende Maria Oster. Dass jetzt noch das Dach undicht ist, macht Letzteres nicht einfacher, erläutern die Vorstandsmitglieder Otto Krechel und Gerhard Walgenbach bei einem Ortstermin. Im Hauptraum sind Plastikwannen aufgestellt, die das durchdringende Regenwasser auffangen. "Das Dach ist groß und die Schadstelle noch nicht genau gefunden. Teuer wird es in jedem Fall", so Krechel. Crowdfunding für die Dachsanierung Um die nicht geplante Sanierung zu finanzieren, haben die Theatermacher den Weg des Crowdfunding der Genossenschaftsbanken im Landkreis Cochem-Zell eingeschlagen. Die Raiffeisenbank Eifeltor wird das Projekt "Dachsanierung" am Montag, 1. März, auf ihrer Website freischalten. Für die Umsetzung mit einem Finanzvolumen von 3.000 Euro sind in einem ersten Schritt mindestens 50 "Fans" erforderlich. Diese Zahl muss bis zum 15. März erreicht werden. Eingabe: www.vr-coc.de, Projekt "Unsere Bühne braucht ein neues Dach" anklicken, Eingabe: "Projekt find ich gut". Für jeden, der letztlich mindestens fünf Euro spendet, legt die Raiffeisenbank zehn Euro dazu. Voraussetzung ist allerdings, dass 3.000 Euro erreicht werden. Gehen beispielsweise mehr als 200 fünf Euro-Spenden ein – beziehungsweise entsprechend höhere Spenden als fünf Euro – bleibt der 3.000 Euro übersteigende Betrag voll beim Theaterverein und kann für eine Verbesserung der Technikausstattung der Kinder- und Jugendgruppe verwendet werden. Sommernachtstheater 2021 Mit Blick auf das Sommernachtstheater 2021 ist eine Entscheidung bereits gefallen. Das im vergangenen Jahr geplante Stück "In 80 Tagen um die Welt" wird auch in diesem Sommer nicht zur Aufführung kommen. "Da gibt es Szenen, da würden bis zu 40 Personen auf der Bühne stehen", erklärt Maria Oster. Deshalb haben sich die Kaisersescher Theatermacher für die Komödie "Frau Müller muss weg" entschieden, die ohne "Abstandsprobleme" aufgeführt werden kann. "Wir haben ja im vergangenen Jahr bewiesen, dass es uns gelungen ist – binnen vier Wochen – die Corona-Revue – inklusive Hygienekonzept – auf die Beine zu stellen", blicken die Kaisersescher optimistisch in die Zukunft. Foto: Pauly www.theater-kaisersesch.de


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