Seitenlogo

Organspende: Bleser für Zustimmungslösung

Der Bundestag hat bei der Organspende die doppelte Widerspruchslösung abgelehnt. Auch der Brachtendorfer CDU-Abgeordnete Peter Bleser trat für die sogenannte Zustimmungslösung ein.
Der CDU-Bundestagsabgeordnete Peter Bleser votierte bei der Organspende-Entscheidung gegen die doppelte Widerspruchslösung.

Der CDU-Bundestagsabgeordnete Peter Bleser votierte bei der Organspende-Entscheidung gegen die doppelte Widerspruchslösung.

Der Deutsche Bundestag stimmte am Donnerstag über zwei Gesetzesentwürfe ab. Beiden lag die Frage zugrunde, wie die Zahl der Organspenden in Deutschland gesteigert werden kann. Bleser vertrat die Auffassung, dass einer Organspende im Vorfeld ausdrücklich zugestimmt werden muss und die Entscheidungsbereitschaft durch Vertrauensschaffung, Stärkung der Beratung und Aufklärung beispielsweise bei Arztbesuchen und Behördengängen gestärkt werden muss.  Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hingegen trat für die sogenannte doppelte Widerspruchslösung. Diese hätte bedeutet, dass grundsätzlich bei jeder volljährigen Person von der Bereitschaft zur Organspende ausgegangen worden wäre, es sei denn, es hätte ein erklärter Widerspruch vorgelegen. Die Bundestagsabgeordneten vertraten in dieser Frage quer durch alle Parteien unterschiedliche Positionen. "Ich begrüße es daher sehr, dass man heute mehrheitlich für die Stärkung der Entscheidungsbereitschaft und gegen die doppelte Widerspruchslösung gestimmt hat", so Bleser. Bleser, der betonte, dass er seit Jahren einen Organspenderausweis besitzt, hatte sich klar gegen die Widerspruchslösung ausgesprochen. "Die Organspende muss auf einer bewussten und freiwilligen Entscheidung basieren. Kein Dritter hat das Recht über den Körper eines anderen zu verfügen, wenn von diesem keine Einwilligung vorliegt. Schweigen darf nicht als Zustimmung gewertet werden", so der CDU-Abgeordnete.  Wichtig sei, so Bleser, dass sich jeder Bürger zumindest einmal in seinem Leben mit dem Thema Organspende auseinandersetzt und sich bewusst dafür oder dagegen entscheidet. "Ich bin überzeugt, dass wir die Zahl der Organspenden dadurch erheblich steigern können", fügte er hinzu. Archiv-Foto: Pauly www.organspende-info.de www.peter-bleser.de


Weitere Nachrichten aus Kreis Cochem-Zell
Meistgelesen