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Wasserstoff im Fokus

Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat die Verbandsgemeinde Kaisersesch besucht, um sich vor Ort über die Projekte rund um das Thema Wasserstoff zu informieren.
Ministerpräsidentin Malu Dreyer informierte sich in Kaisersesch über die Wasserstofftechnologie.

Ministerpräsidentin Malu Dreyer informierte sich in Kaisersesch über die Wasserstofftechnologie.

Im Fokus standen das Kooperationsprojekt SmartQuart, das seit 2006 bestehende Wasserstoff-Brennstoffzellen Kooperationsnetzwerk Rheinland-Pfalz (H2BZ Netzwerk RLP e. V.) sowie die Präsentation des Wasserstofffahrzeuges Toyota Mirai. Unter Einsatz von Wasserstofftechnologien werde in Kaisersesch demonstriert, wie erneuerbare Energie für Wärme, Strom und Industrie intelligent mit dem Mobilitätssektor gekoppelt würden. Hierbei werde gewährleistet, dass die Wertschöpfung in der Region bleibt. Ein Modellprojekt, das für alle ländlichen Regionen in ganz Deutschland zukunftsweisend und vor allem auch anwendbar sein werde, so VG-Bürgermeister Albert Jung. "Grüner Wasserstoff, gewonnen aus erneuerbaren Energien, hat das Potenzial, den dringend erforderlichen Weg zu mehr Klimaschutz zu ebnen. Deswegen entwickeln wir auch in Rheinland-Pfalz eine eigene Wasserstoffstrategie und eine Roadmap Wasserstoffwirtschaft. Kaisersesch steht dabei symbolisch für einen Ansatz, den wir in Rheinland-Pfalz verfolgen. Denn bahnbrechende Erkenntnisse entstehen nicht immer nur im urban verdichteten Raum oder in großen Anlagen. Häufig bieten gerade die Abgeschiedenheit und die kurzen Wege die optimale Umgebung für Innovation", sagte Ministerpräsidentin Dreyer. Ziel des Projektes SmartQuart ist es, den Einsatz fossiler Energieträger in den Projektquartieren weitgehend überflüssig zu machen. Es soll zeigen, dass eine klimaneutrale Energieversorgung sowohl technisch als auch wirtschaftlich umsetzbar ist. Malu Dreyer betonte, wie wichtig die richtigen Rahmenbedingungen seien, dies könne man gut an der Energiewende in Rheinland-Pfalz sehen. Vor zehn Jahren habe Rheinland-Pfalz nur 30 Prozent des verbrauchten Stroms im eigenen Land produziert, heute liege das Bundesland bei 70 Prozent. Dabei stamme heute jede zweite Kilowattstunde aus erneuerbaren Energien. Der Anteil erneuerbarer Energien habe sich von 2010 bis heute mehr als verdoppelt.  Informationen zum Projekt SmartQuart unter: www.kaisersesch.de/smartquart Foto: Christoph Gerhartz


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