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Alflen ist bereit

Die Frage, wie sich der Landkreis Cochem-Zell in der Zukunft wirtschaftlich aufstellen soll, wurde unter anderem mit der Entwicklung eines "Interkommunalen Gewerbegebiets" beantwortet.
Alflens Ortsbürgermeister Berthold Schäfer inmitten einer Fläche an der B 259, die zukünftig Platz für ein

Alflens Ortsbürgermeister Berthold Schäfer inmitten einer Fläche an der B 259, die zukünftig Platz für ein "Interkommunales Gewerbegebiet" bieten könnte.

Die Topographie des Landkreises Cochem-Zell schränkt das Angebot an Gewerbeflächen ein. Im Moseltal ist das bis auf wenige Ausnahmen nicht möglich. Ein Grund, warum die vier Verbandsgemeinderäte und der Kreistag vor rund 18 Monaten einen Grundsatzbeschluss zur Entwicklung von interkommunalen Gewerbeflächen gefasst haben. Der erste Anlauf im Bereich der Gemarkungen Hauroth/Eppenberg lief nach Widerständen allerdings ins Leere. Das forcierte die Suche nach Alternativstandorten in den Verbandsgemeinden Ulmen und Kaisersesch. "Wir brauchen dringend hochwertige Ausbildungs- und Arbeitsplätze, um junge Menschen im Landkreis zu halten. Um die Wirtschaftskraft weiter zu stärken, ist ein qualitativ hochwertiges Angebot an gewerblichen Bauflächen daher unabdingbar", formuliert Landrat Manfred Schnur den Stellenwert. Verkehrsgünstige Anbindung zur A 48 Die erste Gemeinde, die auf diesen Zug aufspringt, ist Alflen. "Wir haben über die Ausweisung einer interkommunalen Gewerbefläche im Gemeinderat offen und transparent diskutiert. Letztlich gab es ein einstimmiges Votum und die Bevölkerung hat die Entscheidung auch durchweg positiv bewertet. Ein Waterloo wie in Hauroth und Eppenberg wollten wir vermeiden", sagt Berthold Schäfer, Ortsbürgermeister von Alflen. Das liegt sicher auch an der avisierten bis zu 22 Hektar großen Fläche. Sie befindet sich gegenüber der Ortslage auf der anderen Seite der B 259. Dafür spreche, so Schäfer, dass sie sich verkehrstechnisch in der Nähe zur A 48 befindet und keine Ortsdurchfahrt zu durchqueren sei. 16 Hektar befinden sich in Gemeindeeigentum und die restlichen sechs Hektar im Besitz von vier Landwirten. Grundsatzgespräche über eine Veräußerung seien schon geführt, sodass eine Ausweisung in zwei Bauabschnitten relativ zeitnah möglich sei. "Die Einnahmen durch das Gewerbegebiet werden nicht nur den finanziellen Handlungsspielraum der Ortsgemeinde verbessern, sondern auch die Attraktivität als Wohnstandort wesentlich erhöhen", so der Ortsbürgermeister, der jetzt auf die Entscheidung der Verbandsgemeinden Cochem, Kaisersesch und Zell wartet, nachdem sich Ulmens VG-Bürgermeister Alfred Steimers bereits positiv zum Angebot Alflens geäußert hat. Mit Lutzerath, Büchel und Gevenich haben noch drei weitere Gemeinden aus der VG Ulmen Interesse für die Ausweisung interkommunaler Gewerbeflächen signalisiert. Foto: Pauly www.cochem-zell.de www.alflen.de


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