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Der "Dunnakäil" ist wieder da

Die Neuausgabe des Zeller Platt-Wörterbuchs "Ei Dunnakäil – noch emòhl" enthält jetzt mehr als 1.000 Stichwörter. Der Zeller Kaufmann Jürgen Wirtz hatte vor 15 Jahren damit begonnen, Zeller-Platt-Wörter zu sammeln, die im Frühjahr diesen Jahres erstmals in Buchform erschienen sind.

Kaum war das im März dieses Jahres erschienene Zeller Platt-Wörterbuch im Handel, da war es kurze Zeit später ausverkauft. Selbst nach Australien und Südamerika hätten einige Exemplare ihren Weg gefunden, wurde dem Autoren-Duo Rosemarie Kettern und Hubert Clemens berichtet. Das war für die beiden das Signal, sogleich eine Neuausgabe in Angriff zu nehmen. Die zweite, überarbeitete und ergänzte Auflage des Wörterbuchs der Zeller Mundart wurde jetzt unterm unter dem aktualisierten Titel "Ei Dunnakäil – noch emòhl" vom Zeller Rhein-Mosel-Verlag veröffentlicht. Mehr als 100 neue Begriffe und deren Bedeutung sind hinzu gekommen, so dass es mehr als 1.000 Stichwörter geworden sind. "Auf allen möglichen Wegen hatten wir aus der Leserschaft Hinweise auf vermisste Wörter bekommen", berichtet Rosemarie Kettern. "Uns war schnell klar geworden, dass so wichtige Begriffe wie ,Hochzend‘ (Hochzeit), ,Kiedelscherz‘ (Kittelschürze) oder ,Morschkließjes’ Sopp« (Markklößchensuppe) nicht fehlen durften." Clemens erzählt unter anderem die Entstehungsgeschichte des ersten Zeller Campingplatzes – damals wohl eher ein Zeltplatz - am Moselufer: "Wie dä Kämbing onn die Muhsel kòhm". Auch den zahlreichen Zeller "Zohnomme" (Zunamen) ist jetzt ein Kapitel gewidmet, ebenso den typisch Zeller Kochrezepten und Küchentipps. Die neue Ausgabe des "Dunnakäil" wird in etlichen Zeller Verkaufsstellen angeboten. Foto: privat www.r-m-v.de


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