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Eine winzige Ultraschallsonde

In der Kardiologie des Klinikums Mittelmosel in Zell ist jetzt das IVUS-Verfahren eingeführt worden.Das Verfahren, auch intravaskulärer Gefäßultraschall genannt, ist eine Untersuchung, die im Herzkatheterlabor durchgeführt wird.
Dr. Kiriakos Kirmanoglou (rechts) hat in der Kardiologie des Klinikums Mittelmosel das sogenannte IVUS-Verfahren eingeführt.

Dr. Kiriakos Kirmanoglou (rechts) hat in der Kardiologie des Klinikums Mittelmosel das sogenannte IVUS-Verfahren eingeführt.

Unter örtlicher Betäubung wird eine kleine, miniaturisierte Ultraschallsonde mit einem Millimeter Durchmesser mit einem Herzkatheter in die Herzkranzarterie eingeführt und zeigt die Beschaffenheit aller Wandschichten der Arterie in einem Querschnitt. Dabei ist die Auflösung der Bilder so hoch, dass selbst kleinste Ablagerungen oder Einrisse sichtbar werden und sogar zu unterscheiden sind. Oft wird das Verfahren auch verwendet, um eingesetzte Stents oder komplizierte Verengungen besser beurteilen zu können. "Dank des neuen IVUS-Verfahrens ist die Darstellung der Herzkranzgefäße noch genauer und hierbei eine Ausmessung exakter als zuvor, sodass der Eingriff für den Patienten noch sicherer ist. Außerdem können wir mit dem IVUS die Entfaltung des Stents noch exakter überprüfen. Auch hierin liegt ein großer Vorteil dieses Verfahrens", so Dr. Kiriakos Kirmanoglou, leitender Oberarzt der Kardiologie im Klinikum Mittelmosel. Der leitende Oberarzt führte in den vergangenen Jahren zahlreiche neue Verfahren in der Kardiologie des Zeller Krankenhauses ein, so zum Beispiel den interventionelle PFO-Verschluss und den interventionellen LAA-Verschluss, beides Verfahren zur Prävention von Schlaganfällen, sowie die Behandlung akuter Lungenembolie mittels ultraschallgesteuerter lokaler Lyse. Foto: Klinikum Mittelmosel www.klinikum-mittelmosel.de


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