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Flugwarnkugeln und Radarreflektoren montiert

Ein Hubschrauber kreist bei Pünderich über der Mosel - beladen mit orange/weißen Kugeln. Jemand ragt, gesichert an einem Gurt, aus dem Hubschrauber. Was ist da los? In der Nähe von Pünderich, direkt über der Mosel, verlaufen zwei 110kV-Leitungen sowie zwei 20kV-Freileitungen der Westnetz. Um den Schiffsverkehr sowie den Flugverkehr auf die Leitungen hinzuweisen und um einer Unfallgefahr vorzubeugen wurden hier Flugwarnkugeln und Radarreflektoren montiert.

Die Radarreflektoren auf der Freileitung hängen circa 90 Meter über der Mosel. Da die Radarsignale für Schiffe nicht eindeutig zu erkennen waren, sollten die Kugeln weiter nach unten gesetzt werden. Tobias Umbach Projektleiter für Freileitungsprojekte bei der Westnetz in Saffig erzählt: "Die Wasserschutzwacht hat uns darauf hingewiesen, dass das Radarsignal für Schiffe nicht eindeutig ist. Daraufhin haben wir den Austausch der Kugeln veranlasst. Auch wir möchten natürlich nicht, dass es hier zu Unfällen kommt. Dazu käme eine Beschädigung unserer Stromleitung und somit eine Versorgungsunterbrechung für Pünderich und Umgebung."  Im ersten Schritt wurden die fünf Radarreflektoren über der Mosel demontiert. Danach wurden an der Stelle, an der die Radarreflektoren hingen, Flugwarnkugeln montiert, um die Freileitung auch für Flugzeuge sichtbar zu machen und um Unfällen vorzubeugen. Insgesamt drei Mal flog der Hubschrauber die Leitung  an, da die Kugeln, mit einem Durchmesser von 60 Zentimetern, nicht alle in das Fluggerät passten. Danach wurde das Seil, das in 60 Metern Höhe hing, 30 Meter nach oben auf die Mastspitze gezogen. Dort werden dann die neuen Radarreflektoren eingebaut. Anschließend wird das Seil wieder auf die ursprüngliche Stelle, in 60 Metern Höhe, abgesenkt. Die neuen Radarreflektoren hängen dann knapp 30 Meter tiefer als vorher. Gemeinsam mit der Wasserschutzwacht und einem Schiff sollen sie dann getestet werden.  Foto: Westnetz www.iam.westnetz.de


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