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Petersberg ist ein "Leuchtpunkt"

Der Neefer Petersberg fasziniert mit Kulturdenkmälern und biologischer Vielfalt: ein neuer "Leuchtpunkt" in der Calmont-Region.
Hubert Friedrich (links), Dienststellenleiter des DLR Mosel, überreichte die Urkunde zur Auszeichnung des neuen Leuchtpunkts der Artenvielfalt

Hubert Friedrich (links), Dienststellenleiter des DLR Mosel, überreichte die Urkunde zur Auszeichnung des neuen Leuchtpunkts der Artenvielfalt "Neefer Petersberg" an den Neefer Ortsbürgermeister Harald Franzen und die Naturerlebnisbegleiterin Irmgard Spreier.

"Zurück zu den Wurzeln", so beschreibt Naturerlebnisbegleiterin Irmgard Spreier die Idee, den Petersberg ihres Heimatortes Neef als "Leuchtpunkt" vorzuschlagen. Seit sie 2016 den Kurs zur Naturerlebnisbegleiterin im Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Mosel (DLR Mosel) besucht hat, brennt sie für das Thema Artenvielfalt, aber auch für die Kulturdenkmäler, die die Weinkulturlandschaft an der Mosel ausmachen. "Wir haben eine tolle Heimat", möchte Irmgard Spreier an die Einheimischen und die Gäste weitergeben. Vor allem das Bewusstsein der Menschen vor Ort für ihre Landschaft möchte sie stärken und das Thema auch an die zukünftigen Generationen herantragen. Sie sieht den Erhalt der Kulturlandschaft als eine Gemeinschaftsaufgabe, ein "Miteinander, das nur durch Idealisten wie uns möglich ist". Dazu zählt sie auch die Winzer in Neef, die mitziehen und sich für den Erhalt der Weinberge in den Steillagen einsetzen. Mit der Unterstützung des Neefer Ortsbürgermeister Harald Franzen und Umweltberaterin Mechthild Haupts, reichte Irmgard Spreier die Bewerbung für den "Leuchtpunkt Neefer Petersberg" ein. Das Gesamtbild aus Steil- und Steilstlagen, der einzigartigen Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten, dem Eulenköpfchen als ehemaliges keltisches Höhenheiligtum, der Petersbergkapelle mit dem einzigen noch erhaltenen Höhenfriedhof an der Mosel und der Klosterruine Stuben am Fuße des Petersberg konnte kaum passender zum diesjährigen Motto "Schloss-Berge" ausgewählt werden. Bei den "Lebendigen Moselweinbergen" geht es darum die Geschichte der Mosellandschaft zu erzählen. "Viele sehen die Landschaft als schön an, aber was ist das Besondere an unserer Landschaft? Das wissen die meisten nicht", so Hubert Friedrich. Doch das Interesse an der Kulturlandschaft ist groß und daher ist es die Motivation der Naturerlebnisbegleiter, die Menschen zum Erleben der Landschaft anzuleiten und auf die Besonderheiten hinzuweisen. "Bemerkenswert ist das Engagement in der Gemeinde Neef", stellt Hubert Friedrich, Dienststellenleiter des DLR Mosel, begeistert fest. Der "Leuchtpunkt" ist vor Ort beschildert. Zurzeit wird ein Film zum neuen "Leuchtpunkt" gedreht, dessen Premiere im Rahmen des Neefer Weinfestes am 17. August steigen wird. Info: www.lebendige-moselweinberge.de/leuchtpunkte Foto: Madeleine Weyand


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